Oer-Erkenschwicker Laubsäge-Hobbykünstler stellen ihre Werke auf Adventsmärkten aus
Wenn der Vater mit der Tochter werkelt, dann kommen so wundervolle Ergebnisse heraus, dass sich die beiden damit glatt auf den (Hobby-) Markt stellen können.
Seit 15 Jahren hat Heinrich Baschek Holzarbeiten zu seinem Hobby erkoren. Mit der Laubsäge in der Hand ist der Oer-Erkenschwicker unschlagbar. Seit einigen Jahren stellt er seine einfallsreichen Werke gern auf Advent-Märkten aus. Besonders die etwas ideenreicheren Modelle haben es ihm angetan.
Vogelhäuschen mit Pfiff
So findet man im Programm des 74-jährigen ehemaligen Fleischers selbstverständlich schöne Vogelkästen. Klappt man die Vorderseite aber herunter, kommt im Inneren eine Schnapsflasche und eine Haltung für zwei Pinnchen zum Vorschein. Auch die dekorative stabile Mistgabel ist etwas für trinkfeste Hobbygärtner, befindet sich rund um den Griff doch ein Tablett, auf dem Platz für Bierflaschen und Gläser ist.
Selbstverständlich stellt der Oer-Erkenschwicker Rentner auch wunderschöne beleuchtete Laubsäge-Arbeiten für Kunden, die auch ohne Schnaps und Bier auskommen. Dazu zählen Bäume, Kerzen, Elche und Krippen, die im Schein der kleinen Lichterketten wunderbar anzusehen sind. Ganz besonders gut sind ihm seine großen Insektenhotels gelungen. Ein wunderschönes Geschenk für jeden Gartenfreund.
Vor einigen Jahren hat sich Tochter Silke Rosenbaum bei den Ausstellungen auf den Advents- und Weihnachtsmärkten hinzugesellt. Sie hat ein Faible für tolle florale Weihnachtskränze und Adventsgestecke und so werkeln Vater und Tochter Seite an Seite im Keller. Der Vater mit Holz und Laubsäge und Tochter Silke mit Tannengrün und Kerzen.
Familiensache
Auf ihren Fahrten zu den Weihnachtsmärkten sitzt oft Silkes Sohn Nico am Steuer und kutschiert Opa, Mutter und einen ganzen Wagen voller Kunstgewerbeartikel zu den schönsten Hobbymärkten im Vest. „Es ist sogar schon vorgekommen, dass meine Mutter mit dem Fahrrad mit einem Topf Essen vorbeikommt, um uns zu versorgen“, lacht Silke Rosenbaum.
Derweil packt Vater Heinrich schon die sieben Sachen zusammen. „Wenn ein langer Samstag angekündigt ist und viele Geschäfte trotzdem schon um 16 Uhr schließen, dann bleiben die Kunden aus. Dann fahren wir lieber nach Hause“, murmelt Vater Heinrich. Doch in diesem Punkt sind sie sich einig. Zuhause ist es warm und vielleicht wartet ja die Laubsäge im Keller.
Autor:Petra Pospiech aus Recklinghausen |
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