Norbert Hüls: Der Rhein-Herne-Kanal - Auf dem Weg ins zweite Jahrhundert - Vortrag im Schiffshebewerk Henrichenburg über 100 Jahre Rhein-Herne-Kanal

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Norbert Hüls, ausgebildeter Schiffsführer und seit 2002 an der Schleuse Gelsenkirchen für das Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg tätig, berichtete gestern als Praxis-Fachmann und als Zeitzeuge für die Historie des Kanals in einem kenntnisreichen Vortrag im Schiffshebewerk Henrichenburg kompetent über Geschichte, Bau, Ausbau und die Modernisierung dieser für das gesamte Ruhrgebiet bedeutenden Wasserstraße. Als Gelsenkirchener Bürger nahm er in seinen Darstellungen mehrfach besonderen Bezug auf den Bau des Kanals in der Gelsenkirchener Umgebung und auf die historische und heutige Bedeutung des Kanals für die Stadt Gelsenkirchen.
Unter anderem führte er aus, der RHK (Rhein-Herne-Kanal) sei zwischen 1908 und 1914 gebaut worden in einer Länge von 37,9 km (von Ruhrort nach Herne), mit einer Wasserspiegelbreite von 34,5 m und einer Wassertiefe von 3,50 m. Dabei mussten 7 Schleusenstufen mit insgesamt 13 Schleusenkammern angelegt, 20 Eisenbahnbrücken und 14 Rohrbrücken gebaut sowie 22 Häfen direkt oder zeitnah mit in Betrieb genommen werden.
Im Resümee nahm Hüls Bezug auf die heutige Bedeutung des RHK und referierte, der Kanal sei heute eine wichtige Bundeswasserstraße, die auch als Fernwasserleitung genutzt werde. Gleichzeitig sei der Kanal zu einem Naherholungsgebiet für die Menschen geworden.

Autor:

Hans-Jürgen Smula aus Gelsenkirchen

Webseite von Hans-Jürgen Smula
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