Lebenshilfe zeigt „Träume“ in der Zeche Waltrop
Ein ganz besonderes Event - Bilderausstellung, Lesung und Konzert in einem - bietet die Lebenshilfe am Freitag, 22. Juni, in der Fördermaschinenhalle der Zeche Waltrop.
Entstanden ist die Idee zu der Veranstaltung unter dem Motto „Träume“ beim Waltroper Kulturstammtisch. Die Bilderausstellung stellt fantasievolle Arbeiten des Ruhrateliers der Lebenshilfe vor. Beteiligt sind insgesamt fast 50 Künstler aus der Waltroper Atelierarbeit und Gastgruppen aus Bochum und Dortmund. Auch der Schubert-Kammer-Chor hat sich dem Thema gewidmet und singt unter der Leitung von Christoph Vatheuer eine Auswahl „traumhafter“ Lieder. Ebenso wie alle anderen Mitwirkenden, ist auch die Waltroper Schriftstellerin Gudrun Güth von der Kooperationsidee begeistert und trägt zum Thema „Träume“ Gedichte und Kurzgeschichten vor.
Elke Pühs, Diplom-Pädagogin und Kreativ-Therapeutin, arbeitet seit vielen Jahren mit Menschen der Lebenshilfe und dem Ruhratelier zusammen und hat schon zahlreiche erfolgreiche Ausstellungen in die Wege geleitet. Das Ruhratelier ist ein Projekt der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Waltrop e.V.. Elke Pühs war es auch, die die Idee zu einer Gemeinschaftsveranstaltung beim Kulturstammtisch einbrachte.
Ihre Assistentin Monika Neuhaus ist eine Lebenshilfe-Künstlerin der ersten Stunde. Sie macht das Beste aus ihrem Handicap, arbeitet als Näherin in der Behindertenwerkstatt der Diakonie und ist eine begeisterte Malerin. „Ich bin schon seit 25 Jahren bei der Lebenshilfe“, erzählt die 37-Jährige stolz. „Mir gefällt es sehr, dass wir in den Ausstellungen unsere Bilder zeigen können und hören, was andere Menschen darüber denken.“
Die Eröffnung der Gemeinschaftsveranstaltung „Träume“ findet am Freitag, 22. Juni, um 19 Uhr in der Fördermaschinenhalle der ehemaligen Zeche Waltrop, Hiberniastraße, statt. Für das leibliche Wohl sorgt die Integrationsfirma der Lebenshilfe. Am Dienstag, 26. Juni, sind vormittags Führungen durch die Ausstellung nach Anmeldung bei der Lebenshilfe, Tel. 02309/95880, möglich. Zur „ExtraSchicht“ am 30. Juni ist die Ausstellung von 18 bis 24 Uhr geöffnet.
Autor:Petra Pospiech aus Recklinghausen |
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