"Lachen verbindet"

Ursula Kleinebudde und Gabriele Häßner, die beiden Gründerinnen der Selbsthilfegruppe „Frauen nach Krebs“, erhalten im März die Auszeichnung „Waltroper Bürgerinnen des Jahres 2011“.
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Im März werden zwei „Waltroper Bürgerinnen des Jahres 2011“ für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Die Wahl fiel auf Ursula Kleinebudde (60) und Gabriele Häßner (59), die beiden Gründerinnen der Selbsthilfegruppe „Frauen nach Krebs“.

Positives Denken und die Fähigkeit, aus allem das Beste zu machen - diese Eigenschaften kennzeichnen beeindruckend das Leben von Ursula Kleinebudde und Gabriele Häßner.
1996 gründeten sie die Waltroper Selbsthilfegruppe „Frauen nach Krebs“, nachdem sie selbst wenige Monate zuvor an Krebs erkrankt waren. Mit einem Flyer, der bei Ärzten und Apotheken ausgelegt wurde, boten sie von Krebs betroffenen Frauen Gespräche, Erfahrungsaustausch, Hilfe bei Überwindung von Ängsten vor Untersuchungen und Behandlungen sowie gemeinsame Aktivitäten an.
„Zu unserem ersten Treffen kamen spontan neun Frauen“, wundert sich Gabriele Häßner noch heute. „Seit 15 Jahren treffen sich regelmäßig alle zwei Wochen 15 Frauen im Alter von etwa 50 bis 70 Jahren.“ Inzwischen kennt man sich gut. Es sind Freundschaften entstanden. Man hilft und unterstützt sich in schwierigen Situationen und freut sich miteinander über Erfolge. Jede Frau kennt hier Erschrecken und Ängste, das bedrohende Gefühl „Krebs“ aus eigener Erfahrung. Da lässt es sich leichter reden.
Natürlich wird auch in den Familien über die Krankheit gesprochen. Oftmals bleiben aber bestimmte Themen und Ängste unausgesprochen, einerseits aus der Sorge, dem Erkrankten zu nahe zu treten und andererseits, um Angehörige nicht noch mehr zu beunruhigen.
„Jede Betroffene sollte so weit kommen, dass sie ihre Krankheit annimmt und lernt, darüber zu sprechen, wie über jedes andere Problem“, ist das Ziel der Gruppe. „Natürlich werden wir, neben vielen positiven Erlebnissen, auch mit Rückschlägen und Todesfällen in unserer Gruppe konfrontiert. Aber gerade diese Situationen können wir gemeinsam besser bewältigen. Sie schweißen unsere Gemeinschaft noch enger zusammen“, berichtet Ursula Kleinebudde.
Dabei steht die Krankheit für die Teilnehmerinnen keineswegs im Vordergrund der Treffen. Ihr Motto ist: „Lachen verbindet!“ Schon jetzt freuen sich die „Frauen nach Krebs“ auf ihre Karnevalsveranstaltung im Februar und auf ihr alljährliches Frühlingssingen im März. Der März ist voraussichtlich auch der Monat, in dem die Ehrung der „Waltroper Bürgerinnen 2011“ im Rathaus gefeiert wird.

Die „Frauen nach Krebs“ aus Waltrop, Lünen, Brambauer, Selm, Olfen und Ickern treffen sich 14-tägig montags von 16.30 bis 18.30 Uhr im AWO-Seniorenzentrum Waltrop, Dortmunder Straße 146. Interessierte Frauen sind herzlich willkommen. Das nächste Treffen findet am 6. Februar statt. Weitere Informationen erteilen Ursula Kleinebudde, Tel. 02309/4870, und Gabriele Häßner, Tel. 02309/70601.

Autor:

Petra Pospiech aus Recklinghausen

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