Küchenmamsells gehen in Rente

Genug ist genug. Auch die fleißigsten Küchenmamsells möchten mal den Ruhestand genießen.
Rein statistisch gesehen hat jeder Waltroper innerhalb der letzten 14 Jahre zwei Euro den „Waltroper Küchenmamsells“ zu Spendenzwecken gestiftet. Insgesamt 60.000 Euro sammelten Hannelore Lehmann (70), Ruth Alpert (77) und Gisela Müllenberg (75), angetan mit urigen Küchenmädchen-Kostümen der Jahrhundertwende, durch das Vortragen ihrer Moritaten, Küchenlieder und Balladen auf Bauernmärkten und Stadtfesten.
Ihr prall gefülltes Füllhorn schütten sie jedes Jahr aus. Der Erlös ging an die Kinderpalliativ-Station „Lichtblicke“ Datteln, die Ambulante Arbeit Recklinghausen, den Verein Deutsches Kinderhospiz Olpe e.V., die Waltroper Carl-Beermann-Stiftung „Kein Kind ohne Mahlzeit“ und den Waltroper Laden.
Jetzt möchten sich die fröhlichen Damen mit den Spitzenhäubchen zur Ruhe setzen. Ganz wohl ist ihnen nicht dabei. Doch dankend sei ihnen gesagt, die meisten Küchenmägde gehen spätestens mit 65 in Rente.

Autor:

Petra Pospiech aus Recklinghausen

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