„Ja Ja Ja!!!“: Die Band „10.000 Blumen“ versprüht pure Lebensfreude

Die Band „10.000 Blumen“ (v.l.): Uwe, André, Andrea, Robert, Jann, Bernd, Patrick und Kirsten.
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  • Die Band „10.000 Blumen“ (v.l.): Uwe, André, Andrea, Robert, Jann, Bernd, Patrick und Kirsten.
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Die Band heißt „10.000 Blumen“. Es gibt sie seit drei Jahren und sie besteht aus acht Mitgliedern. Alle haben unterschiedliche Handicaps, aber das spielt keine Rolle, denn sie machen Super-Musik. Oder vielleicht spielt es gerade deswegen eine entscheidende Rolle, denn „10.000 Blumen“ zeigt, dass auch Menschen mit Behinderungen tolle Musik machen können und viel Spaß dabei haben.

Das Besondere: Ihre Emotionen übertragen sich unmittelbar auf alle Zuhörer. Anfang des Jahres haben sie ihre erste CD „10.000 Blumen - Ja Ja Ja!!!“ herausgebracht.
Entstanden ist die Band „10.000 Blumen“ als ein Musikprojekt der Lebenshilfe e.V. Castrop-Rauxel, Datteln, Oer-Erkenschwick, Waltrop.

„Der Ursprung dieser Band liegt in der Waltroper Kultband ‚Rockers‘. Diese wuchs in den vergangenen 20 Jahren beständig an und letzten Endes waren die ‚Rockers‘ eine zahlenmäßig so große Band, dass man sogar in zwei verschiedenen Gruppen proben musste“, berichtet André George. Er ist Musiker, Mitbegründer der „Rockers“ und Gründer der „10.000 Blumen“. Von den Bandmitgliedern wird er liebevoll „Kapellmeister“ genannt. Er sagt: „Mit der Zeit entwickelte jede Abteilung auch eigene musikalische Vorlieben. Passend zum 20-jährigen Jubiläum der ‚Rockers‘ hat man sich eine geniale Idee einfallen lassen: Aus der ‚Rockers-Big-Band‘ hat sich eine zweite Band entwickelt. Die ‚10.000 Blumen‘ waren geboren.“

Als Partnerband der „Rockers“ sind die „10.000 Blumen“ musikalisch auf einer anderen Ebene angesiedelt, die Freundschaft untereinander ist jedoch geblieben. Unterstützt wird die Gruppe von FSJ-ler und Keyboarder Jann Tholen.
Die „10.000 Blumen“ erlebt man locker, leicht und unbefangen. Das merkt man auch ihren Songs an: Woodstock einmal neu aufgemacht - mit modernen Einflüssen. Aber auch Elemente des klassischen Rock‘n‘Roll sowie Blues, Reggae, Schlager oder auch der „Samba-Style“, wie die Bandmitglieder es selber nennen, sind enthalten. Die eine oder andere Liebesballade rundet das Spektrum ab.

Lieder von Liebe und Herzschmerz

Ihre Freude am Singen und Musizieren ist in den Songs jedenfalls deutlich zu spüren. Kein Wunder, denn sie schreiben ihre Texte selbst und entwickeln mit André George zusammen die Musik. Dabei gibt die Band sowohl deutschsprachige als auch englische Texte zum Besten. So textete Bongospielerin Andrea Pawlowki (38) einen Song für ihren Verlobten Bernd Flötgen, den grandiosen Schlagzeuger der Band.
Robert Graner spielt Percussion, Schlagzeug und Keyboard, hauptsächlich fungiert er aber als Frontman und Sänger der „10.000 Blumen“. Er textet selbst und beweist bei seinen Auftritten ein erstaunliches Improvisationsgeschick. Gern textet und singt er von Liebe und Herzschmerz. Uwe Sommer hat ebenfalls ein großes Talent zum Sänger und spielt gleichzeitig Percussion. Kirsten Kaiser gibt sich oftmals zurückhaltend, beim Bongospielen und Singen jedoch strahlt sie übers ganze Gesicht. Und auch Patrick Bode blüht in der Gruppe und beim Percussionspiel sichtlich auf.

Den „10.000“ Blumen ist es wichtig, eine gute Show zu bieten und eine positive Stimmung unter den Zuhörern zu verbreiten. Mit einer großen Bandbesetzung ist eine außergewöhnliche Bühnenperformance garantiert.

Leider fehlten beim Stadtspiegel-Interview die Bandmitglieder Aljoscha Dille, Nicole Weinreich und Tanja Gramczewski. Ihren Freunden aber ist es wichtig, ihre Namen zu nennen.

Autor:

Petra Pospiech aus Recklinghausen

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