„Equal Pay Day“ - Aktionen weisen auf ungleiche Bezahlung von Frauen hin
Erst im April 2008 wurde der internationale „Equal-Pay-Day“ ins Leben gerufen. Doch er wird wie kaum ein anderer Jahrestag in Deutschland beachtet. Diese positive Resonanz verzeichnen auch die Organisatorinnen des „Equal-Pay-Days“ in Waltrop. Sie machen gleich an drei Tagen mit verschiedenen Aktionen auf die Ungleichbezahlung der Frauen aufmerksam.
„Auch heutzutage, in Zeiten der angestrebten Gleichberechtigung von Frauen und Männern, verdienen Frauen immer noch circa 20 Prozent weniger, als Männer in vergleichbaren beruflichen Stellungen“, unterstreicht Sandra Hilse, Gleichstellungsbeauftragte und Koordinatorin der Aktionen in der Stadt Waltrop.
Am heutigen Mittwoch,19. März, laden die Kfd St. Peter um 19.30 Uhr zu einem Vortrag zum Thema „…und raus bist Du?“ ins Haus der Begegnung, Bissenkamp 20, ein. Diözesan-Leiterin Ulla Hintrup-Limbrock referiert zum Thema: „Berufstätige Frauen“
Menschenkette aus roten Taschen
Die Gleichstellungsbeautragte Sandra Hilse ruft alle Frauen am Freitag, 21. März, in Herten auf dem Gelände der Zeche Ewald dazu auf, eine Menschenkette aus roten Taschen zu bilden. Geschehen soll diese Aktion beim Treffen aller Gleichstellungsstellen aus dem Kreis, Gelsenkirchen und Bottrop, der Kath. Frauengemeinschaft Deutschlands, sowie der Mitglieder des Kompetenzzentrums Frau und Beruf und Vertreterinnen von Ver.di und DGB. Das große Aufgebot der Frauenvertreterinnen trifft sich von 14.30 Uhr bis 17 Uhr am Doncaster Platz. Zur Begrüßung sprechen Landrat Cay Südekrüb und Hertens Bürgermeister Dr. Uli Paetzel. Als Gastrednerinnen werden Prof. Dr. Ilse Lenz von der Ruhr-Uni Bochum und Carmen Tietjen vom DGB NRW erwartet.
Am Samstag, 22. März, laden die Waltroper SPD-Frauen ab 10 Uhr auf dem Marktplatz zu Diskussionen und Aktionen zum „Equal-Pay-Day“ ein. Sie haben eine äußerst plakative Form gefunden, den Minderverdienst von Frauen bildlich darzustellen - in Form von frisch gebackene Waffeln. Auffällig bei den „Männer-Waffeln“: Es fehlt ein Fünftel - damit sie schmecken, wie es sich anfühlt, wenn man 22 Prozent weniger bekommt.
Einen Kommentar zu diesem Thema finden Sie unter: http://www.lokalkompass.de/datteln/ratgeber/kommentar-weniger-schmeckt-nicht-d413375.html
Autor:Petra Pospiech aus Recklinghausen |
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