Diashow zeigt ein aufregendes Leben

An Überlebenskunst macht ihm so schnell niemand etwas vor. „Sir Vival“ alias Rüdiger Nehberg ist Deutschlands bekanntester Survival-Fachmann und auch international ein renommierter Menschenrechtler. Am 27. März kommt er nach Waltrop. Das Thema seiner beeindruckenden Diashow lautet: „Sir Vival blickt zurück - Querschnitt durch ein aufregendes Leben“.

Seine anfänglich aus reiner Abenteuerlust unternommenen Expeditionen nutzte Nehberg später, um auf gesellschaftliche Probleme aufmerksam zu machen. Seit 1980 setzt Nehberg sich für das Indianervolk der Yanomami in Südamerika ein.
Bei seiner Aktion „The Tree“ überquerte er im Jahre 2000 den Atlantik auf einem aus einer 350 Jahre alten Tanne bestehenden Floß. Damit trug er dazu bei, dass den Yanomami-Indianern ein geschütztes Reservat zugestanden wurde.
2003 ließ er sich von einem Hubschrauber aus 50 Metern ohne jegliche Ausrüstung in den brasilianischen Urwald abseilen. Zwischenzeitlich galt er als verschollen. In 25 Tagen durchquerte er jedoch den Dschungel.
Im September 2000 gründete er die Menschenrechtsorganisation TARGET, die gute Erfolge im Kampf gegen die Beschneidung weiblicher Genitalien erzielt.
Für sein Engagement für bedrohte Völker und für die Völkerverständigung, insbesondere für die Verständigung mit dem Islam, wurde Rüdiger Nehberg 2002 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. 2008 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Das Volk der Afar (Ostafrika) verlieh Nehberg gemeinsam mit Lebensgefährtin Annette Weber 2006 die Ehrenbürgerschaft. Er publizierte mehr als 20 Bücher; zehn Filme dokumentieren seine Aktionen und Projekte. Einer dieser Filme erhielt 2010 den Adolf-Grimme-Preis.
Der Eintritt zu der VHS-Veranstaltung im Dietrich-Bonhoeffer-Zentrum, welche in Kooperation mit dem Evangelischen Kirchenkreis und der Sparkasse Vest Recklinghausen stattfindet, beträgt 14 Euro im Vorverkauf. Karten gibt es in der Waltroper Buchhandlung Hansen sowie in der Volkshochschule, Ziegeleistraße 14.