"Der Dienst am Menschen war mir immer wichtig"

Ihr Motto lautete stets „Schau dir deinen Küster an, dann siehst du deine Gemeinde“. Nach 25 Jahren wurde Erika Weise, engagierte Küsterin und Hausmeisterin der Binnenschiffergemeinde, in einer Feierstunde in der Friedenskirche von Superintendent Peter Burkowski und Schifferseelsorger Horst Borrieß in den Ruhestand verabschiedet.
Seit April 1986 ist Erika Weise in der Binnenschiffergemeinde Datteln, heute Friedenskirche am Schiffshebewerk, tätig. Zudem versieht sie seit elf Jahren als Laienpredigerin regelmäßig ihren Predigtdienst. 20 Jahre begleitete sie die Geschicke der Binnenschiffer in der Schiffergemeinde auf der Eichenstraße.
„Das war eine wunderbare Zeit. Dabei war mir der Dienst am Menschen bei all meinen Aufgaben am wichtigsten“, so die 65-Jährige. „Durch die Schiffer gestaltete sich meine Arbeit hier sehr abwechslungsreich. Oft kamen sie hierher, um ein Gespräch zu suchen. Manche wohnten hier kurzfristig, wenn sie zeitweise arbeitslos waren oder wegen der Kinder eine feste Wohnung suchten.“
Neben dem Computer- und Funkerclub betreute die sympathische Dattelnerin auch viele Jahre das monatliche Treffen der Schiffer- und Landfrauen. Vor fünf Jahren erfolgte der Umzug der Schiffergemeinde in die Friedenskirche am Schiffshebewerk.
Zusätzlich und auch weiterhin leitet Erika Weise seit 19 Jahren die Frauenhilfe Nord und begleitete aktiv die Zusammenführung zur Frauen Nord West. Sie engagiert sich im Frauenbeirat des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen sowie im Vorstand der Frauenhilfe und im Frauenbezirksverband. Jahrelang unterstützte sie die Arbeit des Dattelner Frauenhauses und beteiligt sich am Tansania-Arbeitskreis. Sehr am Herzen lag und liegt der zweifachen Mutter auch die Zusammenarbeit mit jungen Familien.
In Zukunft bleibt ihr trotz all dieser Aktivitäten noch mehr Zeit für geliebtes Hobby. Als Duo „Die Zebras“ steht sie mit ihrer Freundin Hilde Jäekel als flotte Putzfrau und im Kompetenz-Kabarett auf der Bühne.