Waltrop: Auf gute Nachbarschaft! - Quartiersmanager stehen Anwohnern zur Seite

Quartiersmanager Mete Topcu ist ab sofort Ansprechpartner für die Nachbarn im Quartier Adamstraße/Alter Graben. | Foto: Petra Pospiech
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In der Waltroper Siedlung Adamstraße / Alter Graben tut sich was. Dort entstehen zurzeit vier neue große Wohngebäude mit insgesamt 44 Wohnungen. Natürlich brodelt schon seit langem die Gerüchteküche im Quartier. Die drängendste Frage lautet natürlich: Wer zieht dort ein? Wer sind unsere neuen Nachbarn?

Dazu Stadtkämmerer Wolfgang Brautmeier: "Bei den Neubauten handelt es sich um sozial geförderten Wohnungsbau für Menschen mit geringem Einkommen, dazu zählen Bürger mit Wohnberechtigungsschein und auch Flüchtlinge."
Natürlich ist es immer eine große Herausforderung, wenn ein bestehender Wohnbezirk auf einmal so viele neue Nachbarn bekommt. Das wissen auch die Verantwortlichen bei der Stadtverwaltung. Daher beantragte die Stadt Waltrop auch Mittel aus dem "Investitionspakt Soziale Integration im Quartier NRW 2017", um für das Quartier Adamsstraße / Alter Graben ein für die Stadt Waltrop völlig neues Projekt in Leben zu rufen. Unter dem Begriff "Integratives Quartiersmanagement im Quartier" wurde jetzt das Diakonische Werk im Kirchenkreis Recklinghausen gGmbH mit der Durchführung beauftragt.
Im Klartext bedeutet dies, das zwei Mitarbeiter auf der Basis von zwei halben Stellen mit langjähriger Kompetenz in dem Projekt arbeiten. Doris Knopp (60) und Mete Topcu (38) stehen in Kürze allen neuen und bisherigen Anwohnern bei unterschiedlichsten Fragen und Problemen mit Rat und Tat zur Seite. Bis zur Fertigstellung eines neu geplanten Quartiershauses werden die beiden Ansprechpartner in einer Wohnung an der Adamsstraße 22 anzutreffen sein. Hier stehen für die zukünftigen Aktivitäten sowohl ein Büroraum als auch ein Gruppenraum zur Verfügung.
"Wichtigste Aufgabe des neuen Quartiersmanagements ist es, dass sich die neuen Nachbarn kennenlernen und ihre Wünsche und Probleme ernst genommen werden, denn nur so können eventuelle Konflikte ausgeräumt werden", sagt Christa Stüve, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes.
Quartiersmanagement bedeutet daher auch eine umfassende Zusammenarbeit mit den verschiedensten Fachbereichsstellen der Stadt und des Diakonischen Werkes und deren Hilfsangebote. Dazu zählen der Fachbereich Jugend, Soziales und Schule vertreten durch Christiane Bröcker ebenso wie der Fachbereich Soziales, Senioren und Flüchtlinge (Michael Riethmann und Lina Welzel), die Ambulante Jugendhilfe (Peter Feske) und Mitarbeiter des Diakonischen Werkes, die jetzt zu einem intensiven Erfahrungsaustausch zusammentrafen.
Peter Feske, Leiter der Ambulanten Jugendhilfe der Diakonie sagt: "Wir sind mit Quartiersarbeit bereits an verschiedenen Stellen vertraut. Inhaltlich geht es bei dem Projekt darum, Projekte und Aktivitäten gemeinsam mit allen bisherigen und neuen Bewohnern zu entwickeln. Dazu gehören der Kontakt zu den Familien und Kennenlernen der Nachbarschaft, der Aufbau eines Pools ehrenamtlicher Kultur- und Sprachvermittler und die Unterstützung von Nachbarschaftsinitiativen. Ebenso wichtig sind natürlich auch die Schaffung von Spiel- und Begegnungsangeboten und die Unterstützung des Zugangs zu Bildung und Arbeit."
Einfach gesagt: Auf gute Nachbarschaft im Quartier!

Quartiersmanager Mete Topcu ist ab sofort Ansprechpartner für die Nachbarn im Quartier Adamstraße/Alter Graben. | Foto: Petra Pospiech
Quartiersmanagerin Doris Knopp steht mit Rat und Tat zur Seite. | Foto: Petra Pospiech
Autor:

Petra Pospiech aus Recklinghausen

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