Maler-Handwerk ist gefragt

Theo Ribbrock, Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung Mittleres Ruhrgebiet Gelsenkirchen und Recklinghausen, mit seinen Meisterbriefen.
  • Theo Ribbrock, Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung Mittleres Ruhrgebiet Gelsenkirchen und Recklinghausen, mit seinen Meisterbriefen.
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Die Nachfrage zur Ausbildung zum Beruf des Malers und Lackierers ist ungebrochen. „Unser Handwerk verzeichnet sogar eine steigende Tendenz“, unterstreicht Theodor Ribbrock. Der 60-jährige Waltroper ist Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung Mittleres Ruhrgebiet Gelsenkirchen und Recklinghausen.
Bereits im Alter von 14 Jahren setzte Theo Ribbrock in dritter Generation die Familientradition fort, indem er das Maler- und Lackierer-Handwerk erlernte. 1972 wurde der damals 21-Jährige zum jüngsten Maler- und Lackierer-Meister in ganz Nordrhein-Westfalen ernannt. 1976 absolvierte er zusätzlich die Prüfung zum Glasermeister.
Seinen eigenen Betrieb legte Theodor Ribbrock 1998 aufgrund eines schweren Unfalls bei der Freiwilligen Feuerwehr still. Damit endet die Familientradition. Seither arbeitet Theo Ribbrock als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger, ist ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht Herne und am Sozialgericht und gleichzeitig stellvertretender Kreishandwerksmeister.
Gemeinsam mit seinen Mitstreitern trieb der Obermeister 2005 die Fusion der Maler-Innungen Recklinghausen und Gelsenkirchen voran. Anfang 2011 kam die Innung Dorsten hinzu. „Jetzt zählt die Maler- und Lackierer-Innung Mittleres Ruhrgebiet mit 145 Mitgliedsbetrieben zu den größten in Westfalen“, berichtet Theo Ribbock stolz.
650 Lehrlinge absolvieren hier zurzeit ihre Ausbildung zum Maler und Lackierer. „Seit meiner Lehrzeit hat sich der Beruf natürlich gewandelt“, sagt der Obermeister. „Damals haben wir noch Farben selbst hergestellt.“ Inzwischen werden diese industriell gefertigt. Auf Arbeits- und Umweltschutz wird großen Wert gelegt.
Um fachliches Wissen und berufliches Können den neuesten Anforderungen anzupassen, zählt die Betreuung der Auszubildenden zu den Hauptaufgaben der Innung. Die Innung kann selbst Vorschriften zur Lehrlingsausbildung erlassen und steht im ständigen Kontakt mit der Schulbehörde und der Berufsschule. Mittlerweile wurde der Ausbildungsberuf in drei Fachbereiche gegliedert. Zum einen gibt es den Beruf des Malers und Lackierers mit dreijähriger Lehrzeit, zum anderen den Bau- und Objektbeschichter (zwei Jahre Ausbildung) und zum dritten die Fachgruppe der Fahrzeuglackierer (drei Jahre).
Noch heute ist es für Obermeister Ribbrock das Schönste, bei der Freisprechung der Lehrlinge am Ausbildungsende oder bei der Überreichung des Goldenen Meisterbriefes dabei zu sein.

Die Innung ist Ansprechpartner bei Fragen rund um die Ausbildung, bei Meinungsverschiedenheiten zwischen Auszubildenden und Chef oder bei Problemen in der Berufsschule.
Obermeister Theo Ribbrock ist unter 02309/ 91417 zu erreichen.

Autor:

Petra Pospiech aus Recklinghausen

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