Keine Sauerei im Ei

Keine Sauerei im Ei - fordern Händler und Kunden.
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Das Ei – eines unserer wichtigsten Grundnahrungsmittel, steht im Mittelpunkt des derzeitigen Lebensmittelskandals. Dioxine, Gifte und industrielle Fettsäuren befinden sich buchstäblich in aller Munde. Durch die Profitgier einzelner Futtermittelhersteller wurden sie zu hochgefährlichen Bestandteilen von Eiern.
Auch im Ostvest sind die Kunden verunsichert. Kaum jemand kauft noch Eier, ohne sich vorher zu informieren. Doch dem Händler ihres Vertrauens bleiben die meisten Kunden treu.
Inge und Klaus Jüschke stehen schon seit 40 Jahren mit ihrem Eierstand auf dem Waltroper Wochenmarkt. „Genauso lange beziehen wir unsere Eier von einem Betrieb in Werne. Der mischt sein Futter selbst und weiß genau, was da rein kommt“, sagt Inge Jüschke. „Natürlich kommen da auch Fette rein, die zur Futtermittel-Herstellung nötig sind. Aber das sind Pflanzenfette, wie zum Beispiel Rapsöl und Sonnenblumenöl“, versichert Eierhändler Jüschke. Er ist der Meinung: „Dass Industrieöle aus Profitgier in Futtermittel gemischt werden, ist schon seit vielen Jahr bekannt. Schuld daran ist die Politik, die solche Machenschaften zulässt.“
Iris Ciccarese aus Waltrop kauft schon seit vielen Jahren bei den Jüschkes. Daran hat sich nichts geändert. Auch Emilia Fernandez ist hier schon seit Jahrzehnten Kundin. Trotzdem fragt sie noch einmal nach, bevor sie ihren Eiervorrat auffüllt. Sie ist erschüttert über die Machenschaften der Futtermittelhersteller: „Heute weiß man ja gar nicht mehr, was man noch essen soll. Das Futtermittel wird doch von Hühnern, Schweinen und Rindern gefressen. Ich will mich doch nicht vergiften.“
Deshalb fordern auch die Bauernhöfe der Umgebung von ihren Futtermittel-Lieferanten Garantien für einwandfreies Futtermittel. Bauer Mike Beermann kauft zu seinem eigenen Weizen und Hafer schon seit vielen Jahren Futtermittel von einer Firma in Düsseldorf hinzu. „Diese Firma kauft immer vom selben Futtermittel-Hersteller und prüft durch Ankaufsuntersuchungen die Qualität der Ware, bevor sie in den Handel kommt.“ Der Landwirt unterstreicht: „Ich zahle lieber etwas mehr für das Futter und bin mir dafür sicher, dass ich nur hochwertige unbelastete Qualität bekomme.“
Susanne Düsterhaus und Ehemann Joachim erzählen: „Wir kaufen schon seit Jahren vom Hof Sander. Die beiden Damen am Eierstand haben uns ungefragt gleich ein Zertifikat vorgelegt.“
Keine Sauerei im Ei - da sind sind die Händler und Kunden einig und fordern strenge Kontrollen bei der Futtermittel-Herstellung und höhere Strafen für Lebensmittelpanscher.

Keine Sauerei im Ei - fordern Händler und Kunden.
Iris Chiccarese kauft ihre Eier schon seit vielen Jahren bei Inge und Klaus Jüschke auf dem Waltroper Wochenmarkt.
Autor:

Petra Pospiech aus Recklinghausen

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