Was sich Waltrops Kids wünschen
Rechten und Wünschen von Kindern und Jugendlichen bemisst die Stadt Waltrop einen großen Stellenwert zu. Um ihrem Ruf als kinderfreundliche Stadt gerecht zu werden, hat sie 500 Fragebögen verschickt, um Kinder und Jugendliche nach ihrer Freizeitsituation zu befragen.
Dazu wurden per Zufalls-prinzip 500 11- bis 17-Jährige ausgewählt, die ihren Fragebogen per Post erhalten. „Zurzeit leben in Waltrop 2177 Kinder und Jugendliche dieses Alters“, erläutert Stadtjugendpflegerin Maja Wolt. „Wir erhoffen uns von der Befragung einen repräsentativen Überblick ihrer Freizeitgewohnheiten und -wünsche.“ Bereits vor fünf Jahren erfolgte die erste Fragebogenaktion dieser Art. „Die daraus resultierenden Ergebnisse flossen alle als Planungsgrundlage in den Jugendförderungsplan ein. Das soll auch mit den neuen Erkenntnissen geschehen“, unterstreicht Christiane Bröcker, Fachbereichsleiterin für Jugend und Soziales.
Gerade aufgrund der immer noch desolaten Haushaltslage, möchte Waltrop die wenigen vorhandenen Mittel gezielt einsetzen. „Im Jahr 2006 hatte die Umfrage zur Folge, dass zum Beispiel der Kinder- und Ferienspaß, der eigentlich aus Kostengründen wegfallen sollte, erhalten blieb und jetzt durch Sponsoren fortgeführt wird“, ergänzt Bürgermeisterin Anne Heck-Guthe.
Wie schon im Jahre 2006 ermittelt die Aktion Fragen zur Person, wie Alter, Nationalität, Schul- oder Ausbildungssituation und die Höhe des Taschengeldes. Einen großen Stellenwert hat die Frage nach den Freizeitaktivitäten.
Hier gibt es 34 Möglichkeiten, von Internetsurfen über Flirten bis zum Disco- oder Sportplatzbesuch, die angekreuzt und nach Häufigkeit bewertet werden können. „Wo triffst du dich mit Freunden und deiner Clique?“, gehört zu den wichtigen Fragen ebenso wie die Frage nach der Berufswahl. Zu guter letzt steht die Frage zum Bedarf in der Stadt: Was fehlt in Waltrop?
Die Fragebogen-Aktion läuft bis zum 17. Juli und wird während der Sommerferien ausgewertet. Alle Beteiligen hoffen, dass möglichst viele Kinder und Jugendliche ihre Fragenbogen im kostenlosen Rückumschlag zurückschicken. Nur so ist gewährleistet, dass die Vorschläge in den nächsten Jugendförderplan einfließen.
Autor:Petra Pospiech aus Recklinghausen |
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