Werbegemeinschaft lädt am Sonntag zum „Dattelner Mai“
Essen, Shoppen, Leute treffen, dazu Live-Musik, Kleinkunst, Straßentheater - das alles bietet der Dattelner Mai in diesem Jahr erstmalig nur an einem einzigen Tag, am verkaufsoffenen Sonntag, 26. Mai, von 13 bis 18 Uhr.
Dabei hat die Werbegemeinschaft City Partner Datteln keine Mühen gescheut, wieder ein tolles Programm auf die Beine zu stellen. Ab 13 Uhr Uhr laden nicht nur alle Geschäfte zum Sonntagseinkauf ein. Zusätzlich verwandeln vier heimische Bands, jede Menge fantasievolle Walking-Acts sowie ein Kunsthandwerker- und ein Kreativmarkt die gesamte Dattelner Innenstadt in eine lebendige Kleinkunstbühne.
Lob gebührt dafür den Organisatoren und Mitgliedern der Dattelner Werbegemeinschaft. Erstmalig in der Geschichte des „Dattelner Mai“ stemmen diese nicht nur die Organisation, sondern auch die komplette Finanzierung dieses traditionellen Stadtfestes. Seit 24 Jahren fand das beliebte jährliche Mai-Event stets an drei Tagen statt. Seit dem Start im Jahre 1989 wurde die Finanzierung durch die Dattelner Werbegemeinschaft gemeinsam mit der Stadt Datteln getragen.
Dabei stach besonders das Engagement des Kulturamtes durch Michael Hans hervor, der stets für ein spektakuläres Kulturprogramm sorgte. „Die schwierige Haushaltslage der Stadt Datteln und die damit verbundenen drastische Sparauflagen der Bezirksregierung Münster zwangen die Stadtverwaltung nun dazu aus der Finanzierung des „Dattelner Mai“ auszusteigen“, bedauert Bürgermeister Wolfgang Werner sehr.
„Das bedeutete für die Werbegemeinschaft, das wir ordentlich den Rotstift ansetzten müssen, unseren Kunden aber trotzdem an einem Tag ein erstklassiges Event bieten wollen“, erläutert der langjährige Vorsitzende Stephan Bröcker.
„Vor die Aufgabe gestellt, mit städtischen Leistungen und Geldern im Gegenwert von rund 15.000 Euro weniger auskommen zu müssen, entschieden wir uns dafür, die Quantität, das heißt die Tage, zu verringern, die hohe Qualität aber beizubehalten.“
Ermöglicht wird das zum Beispiel durch das ehrenamtliche Engagement von vier heimischen Bands, die am Sonntag ab 13 Uhr ein spektakuläres Musikprogramm auf die Bühne auf dem Neumarkt legen werden.
„Dabei reicht das Angebot von Funk und Soul bis zum rhythmischen Vollgas“, das garantieren die Dattelner Bands „Frau Baumann“, „Musiksteal“, „Heartbeats“ und das „Four Five Seven Eleven Rockorchester“.
Darüber hinaus läuft man beim Bummel durch die Stadt zahlreichen Walking-Acts über den Weg. So kann es gut sein, dass man einem Vogel begegnet, der normalerweise die Steppen Afrikas bevölkert. Die Begegnung mit „Vogel Strauß“ ist ein Spaß für die ganze Familie. Passend dazu werden Besucher auch auf den Ornithologen Professor Aloisius Schmelztiegel stoßen.
Aus dem hohen Norden der britischen Inseln kommt Robin, der originelle Dudelsackpfeifer und mit einer Gesamthöhe von 2,60 Meter steht Stelzenläufer Christian Meier über den Dingen, ohne dabei den direkten Kontakt zum Publikum zu verlieren. Zudem wird Francois Cambuse die Dattelner Mai Besucher in die Geheimnisse der französischen Kochkunst einweihen.
Speziell für Kinder gibt es zahlreiche Aktionen Am Tigg, so zum Beispiel die „Wachshände“, einen Tipi-Kriechtunnel und eine Cowbow-Hüpfburg. Traditionell bieten die Dattelner Landfrauen am Hermann-Grochtmann-Museum (neben dem Rathaus) ihre Waren feil: von Kaffee und Kuchen über Marmelade und Liköre bis zu Holzofenbrot, Ziegenkäse und Würstchen aus der Räucherei.
Drei Fragen an...
Stephan Bröcker/ Thema: Dattelner Mai 2013
1. Erstmals seit 24 Jahren ist die Werbegemeinschaft City Partner Datteln gezwungen, die Finanzierung des „Dattelner Mai“ allein zu stemmen. Welche Auswirkungen hat das auf die Veranstaltung?
„Vor die Aufgabe gestellt, auf städtische Leistungen und Geldern im Gegenwert von circa 15.000 Euro zu verzichten zu müssen, entschieden wir uns dafür, die Quantität, das heißt die Tage zu verringern, die hohe Qualität aber beizubehalten.“
2. Auf welche Leistungen der Stadt Datteln muss der „Dattelner Mai“ jetzt verzichten?
„Besonders fehlt uns das Engagement des Kulturamtes, vertreten durch Michael Hans, der stets für ein hochwertiges Kulturprogramm sorgte, organisatorisch und finanziell. Zudem standen uns der Baubetriebshof, mit Stadtreinigung und Sicherungsmaßnahmen sowie Hilfsdienste, wie Feuerwehr und Einsatzdienste zur Verfügung. Dafür müssen wir jetzt selbst aufkommen.“
3. Welche Hoffnungen haben Sie für die Zukunft?
„Wir hoffen, dass unser neues eintägiges Konzept bei den Besuchern gut ankommt und haben die Zusage des Bürgermeisters auf zukünftige Unterstützung, sobald es der städtische Haushalt wieder zulässt.“
Autor:Petra Pospiech aus Recklinghausen |
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