Letzter Karnickel-Kunstpreis wird vergeben

Vor acht Jahren hat die Waltroper Künstlerin Ilse Hilpert den Karnickel-Kunstpreis ins Leben gerufen.
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  • hochgeladen von Petra Pospiech

Der Waltroper Karnickel-Kunstpreis wurde anfangs noch belächelt. Heute gehört er zu den renommiertesten Kunstpreisen in Nordrhein-Westfalen. In diesem Jahr wird er im Rahmen des 36. Waltroper Parkfestes, das am kommenden Wochenende stattfindet, zum letzten Mal vergeben.
Vor acht Jahren rief die Waltroper Künstlerin und Kunstmanagerin Ilse Hilpert den Karnickel-Kunstpreis ins Leben: „Mein Anliegen war es, professionelle Künstler und gute Kunst nach Waltrop zu holen, um damit Menschen ins Parkfest-Kunstzelt zu locken, die sich ansonsten nicht mit Kunst auseinandersetzen.“
Das ist ihr vorzüglich gelungen. Mehrere tausend Menschen besuchen jedes Jahr das Kunstzelt im Rahmen des Waltroper Parkfestes und nehmen an der Preisverleihung teil. Heute gilt der Karnickel-Kunstpreis als anerkannte Auszeichnung, die in renommierten Kunstzeitschriften besprochen wird.
Dieses Jahr haben 84 Künstler aus ganz Deutschland, aus Holland, Österreich und Italien teilgenommen und ihre Werke zum Thema „Hops und weg“ eingereicht. Wie immer hat das Kunstzelt-Motto auch dieses Mal einen humoristischen Aspekt.
Anders als sonst, sind in diesem Jahr keine Originalkunstwerke zu sehen. Alle Werke, ob Gemälde, Fotografien oder Skulpturen, wurden von Ilse Hilpert digitalisiert und werden in einem einheitlichen Format präsentiert. Eine Jury ermittelt aus diesen Arbeiten fünf Gewinner, das Publikum wählt per Stimmzettel fünf weitere. Alle zehn Gewinner erhalten ein Preisgeld sowie eine Möhre als Trophäe.
„Hops und weg“: Ilse Hilpert, die den Karnickel-Kunstpreis zu dem gemacht hat, was er heute ist und seit acht Jahren die künstlerische Leitung des Kunstzeltes innehatte, hört auf. Die Kunstmanagerin, die auch weiterhin ihre Kreativität in Waltroper Projekte einbringt, sagt: „Ich bin stolz, dass es mir gelungen ist, tausende Menschen für Kunst zu begeistern. Doch ich habe mich entschieden, aufzuhören, wenn es am schönsten ist, um jungen Menschen die Gelegenheit zu geben, etwas Neues zu machen.“

Autor:

Petra Pospiech aus Recklinghausen

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