"Die fiesen Schwestern" sind wieder da
„Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Dieser Frage stellen sich „Die fiesen Schwestern“ und starten wieder richtig durch. Schon bald stehen die drei wortgewandten Dattelner Kabaretistinnen gemeinsam mit Musiker Jan Wolf endlich wieder auf der Bühne. Im Juni feiert ihr neues Programm Premiere im KATiELLi Theater in Datteln.
Nach dreijähriger Pause sind sie wieder da. Das neue Programm steht. „Die fiesen Schwestern“, das sind drei Frauen, ein Pianist, tausende Worte und viel Musik.
Marlies Laug, Almuth Schirmacher, Martina Bialas und Jan Wolf freuen sich: „Klasse, in einem richtigen Theater in Datteln auftreten zu können!“ Sechs Programme haben sie in der Vergangenheit im Hermann-Grochtmann-Museum gespielt, die Atmosphäre unter dem Dach dort und den Service von Museumsleiterin Rosi Schlosser und ihrem Team genossen.
Das siebte Programm „Wenn nicht jetzt, wann dann?“, gibt‘s im KATiELLi Theater im Dattelner Süden. „Hier gibt es einen Beleuchter, der geschickt unsere Falten ausblenden kann. Schließlich sind wir drei Jahre älter geworden“, amüsieren sich die Kabarettistinnen. Pianist Jan Wolf (30) zeigt sich als Küken der Truppe verständnisvoll und schweigt.
Freche Töne, Lebensweisheiten und jede Menge skurriler Situationen hat die muntere Truppe in ihr Programm eingebaut. „Wir sind im bunten Alltagsleben geblieben, das politische Debakel bleibt außen vor“, wird verraten. Und genau das mag das Publikum der „fiesen Schwestern“: Sich auf ironische Art und Weise den Spiegel vorhalten zu lassen, spitzzüngig durch den Kakao gezogen zu werden und trotzdem herzhaft darüber lachen zu können. Nie unter der Gürtellinie, nie männerfeindlich. „Das war uns immer ganz wichtig, das haben wir beibehalten.“ Manches Highlight aus älteren Programmen haben sie übernommen, viel Neues ist hinzugekommen.
Kennengelernt hat sich das spitzzüngige Trio bereits 1994 bei einem Kabarett-Workshop. Seit 1996 stehen „Die fiesen Schwestern“ gemeinsam auf der Bühne. Anfangs begleitete sie Walter Kranefoer, seit 2008 ist Jan Wolf am Klavier mit dabei.
Hauptberuflich steht Marlies Laug (59) als Lehrerin in Marl ihre Frau. Altmuth Schirmacher (59) genießt ihre Rente und ihre „Berufung“ als Oma ihrer Zwillingsenkel. Martina Bialas, mit 44 Jahren die dritte im Bunde, startet zurzeit als zukünftige Fachwirtin für Personalwesen auch beruflich noch mal richtig durch.
Nach dreijähriger beruflich und privat bedingter Pause freuen sich die Vier, wieder gemeinsam auf der Bühne zu stehen. „Das Publikum hat uns dazu gezwungen“, erzählen die Dattelnerinnen freimütig. Und sie haben sich gerne überreden lassen. Gespielt wird nun bis zum Abwinken. „Damit sich niemand mehr darüber aufregen kann, dass er keine Karten bekommen hat.“ Mit fünf Terminen wird gestartet, alles Weitere regelt die Nachfrage.
KATiELLi-Chef Bernd Julius Arends freut sich auf „Die fiesen Schwestern“, die in seinem Theater alles schon ganz genau unter die Lupe genommen haben. Und vielleicht gibt es einen gemeinsamen Song - „Wenn nicht jetzt, wann dann?“
Autor:Petra Pospiech aus Recklinghausen |
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