Bilsteinhöhle (Warstein, Sauerland)
Bilsteinhöhle (Warstein, Sauerland)
Sie liegt ~ drei Kilometer neben der Stadt Warstein. Im Warsteiner Wald, ein Naturpark, verschwindet der Bilsteinbach in verschiedenen Bachschwinden am Fuße des Bilsteinfelsens und tritt in einer Quelle am Höhlenparkplatz wieder aus.
Diese Phänomene sind abhängig von der Wasserführung des Bachs und dem Stand des Grundwassers. Nach dem Wiederaustritt des Baches aus der Karstquelle wird der Bilsteinbach nun Hirschberger Bach genannt.
Höhlenbeschreibung
Die Bilsteinhöhle befindet sich im äußersten Westen des Warsteiner Sattels. Die Höhle hat eine Ganglänge von etwa 1700 Meter, davon sind etwa 450 Meter als Schauhöhle für Besucher zugänglich. Die Tiefe der Höhle beträgt etwa 50 Meter.
In der Höhle wurden vorgeschichtliche Funde gemacht. Knochenfunde wie Höhlenbär, Höhlenlöwe, Höhlenhyäne und Rentier. Verschiedene menschliche Besiedlungsphasen hinterließen z.B. Kupferdolche und zahlreiche Funde aus der Eisenzeit (Keramik, Schmuck und menschliche Knochen).
Eine kultische Bedeutung der Bilsteinhöhle dürfte im Zusammenhang mit Bestattungsriten stehen.
Schauhöhle
1887 wurde ein Teil des bis dahin unbekannten Bilstein-Höhlensystems von einem Waldarbeiter entdeckt. Danach bekam das Höhlensystem den Namen Bilsteinhöhle. Für die erste Beleuchtung wurde unterhalb des Höhlenausgangs eine kleine Gasfabrik errichtet, in der Wassergas zur Höhlenbeleuchtung hergestellt wurde.
Die jährlichen Besucherzahlen der Bilsteinhöhle liegen derzeit bei knapp unter 30.000.
Autor:Volker Szmania aus Essen-Süd |
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