Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop eröffnet
Besuch von Oberwasserbecken und "Revierfolklore" nach Reservierung möglich

Die Nixe vorm Hafengebäude. Im Hafengebäude ist aktuell die Ausstellung „Revierfolklore. Zwischen Heimatstolz und Kommerz“ zu sehen.  | Foto: LWL/Gehrmann
  • Die Nixe vorm Hafengebäude. Im Hafengebäude ist aktuell die Ausstellung „Revierfolklore. Zwischen Heimatstolz und Kommerz“ zu sehen.
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Das LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg hat nach der Corona-Schließung nun wieder seine Tore geöffnet. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt die Besucher ein, das Oberwasserbecken mit den historischen Schiffen und die Ausstellung „Revierfolklore“ im Hafengebäude zu erleben.
In Corona-Zeiten gelten einige besondere Regeln: Das Museum kann von maximal 200 Gästen gleichzeitig besucht werden. Um die Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten, ist eine Online-Reservierung erforderlich. Dafür steht folgende Adresse zur Verfügung: https://pretix.eu/schiffshebewerkhenrichenburg/terminbuchung/.

Zwei Zeitfenster

Geöffnet ist das Museum von Dienstag bis Sonntag. Die Gäste können täglich zwischen zwei Zeitfenstern wählen: 10 bis 13.30 Uhr oder 14 bis 18 Uhr. In der Pause zwischen den beiden Zeitfenstern muss das Gelände leider geräumt werden.
"Wir begrüßen die Entscheidung des Landes, das Erlebnis Kultur in kleinen Schritten wieder zu ermöglichen. Wir freuen uns sehr, Kulturinteressierte in unseren Museen mit neuen Projekten und Ausstellungsangeboten willkommen zu heißen", hob LWL-Direktor Matthias Löb hervor.

"Zwischen Heimatstolz und Kommerz"

Mit dem Neustart im Schiffshebewerk Henrichenburg ist auch die Ausstellung „Revierfolklore. Zwischen Heimatstolz und Kommerz“ im Hafengebäude zur Besichtigung freigegeben. Sie zeigt, wie im Ruhrgebiet an den Bergbau erinnert wird. Förderwagen im Vorgarten, Schlägel und Eisen als Schlüsselanhänger und Ruhrpott-Sprüche auf T-Shirts – viele dieser Souvenirs markieren ein besonderes Lebensgefühl im Ruhrgebiet und die Verbundenheit mit der Region. Doch was steht hinter dieser „Revierfolklore“? Ist sie ein Ausdruck von Heimatstolz oder Folge einer Vermarktung der Erinnerung? Mit vielen Beispielen zu typischen Ruhrpott-Themen wie Fußball, Musik, Comedy oder Essen und Trinken geht die Ausstellung dieser Frage nach.

Kessel- und Maschinenhaus noch geschlossen

Das Kessel- und Maschinenhaus ist wegen des Aufbaus der neuen Dauerausstellung noch geschlossen. Auch wird gerade mit schwerem Gerät an der Sandstein-Böschung unter dem Trog des Hebewerks gearbeitet. Als Ausgleich für diese baubedingten Einschränkungen gilt ein verbilligter Eintritt von 3,50 Euro für Erwachsene. Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre haben freien Eintritt.
Der Wasserspielplatz steht ab Sonntag, 28. März, wieder zur Verfügung, wenn die Wetterlage die frostfreie Befüllung des kleinen Schiffskanals erlaubt.

Autor:

Lokalkompass Ostvest aus Datteln

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