Rechten Stimmungsmachern „Gelbe Hand“ zeigen
Projekte für solidarisches Miteinander aus dem Kreis Mettmann gesucht - Aufruf für Azubi-Preis

Rote Karte im Fußball – „Gelbe Hand“ im Betrieb. Beim gleichnamigen Wettbewerb sollen Azubis und Berufsschüler aus dem Kreis Mettmann mitmachen, die ein eigenes Projekt gegen Rassismus und für ein solidarisches Miteinander auf die Beine gestellt haben. Dazu ruft die IG BAU auf. | Foto: Symbolfoto: IG BAU/Tobias Seifert
  • Rote Karte im Fußball – „Gelbe Hand“ im Betrieb. Beim gleichnamigen Wettbewerb sollen Azubis und Berufsschüler aus dem Kreis Mettmann mitmachen, die ein eigenes Projekt gegen Rassismus und für ein solidarisches Miteinander auf die Beine gestellt haben. Dazu ruft die IG BAU auf.
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Gesucht werden Projekte für ein solidarisches Miteinander aus dem Kreis Mettmann. "Rechten Stimmungsmachern die „Gelbe Hand“ zeigen", so lautet der Aufruf für den Azubi-Preis.

Vom Social-Media-Auftritt gegen Nazis bis zum Antirassismus-Seminar in der Berufsschule: Azubis, die sich im Kreis Mettmann für Gleichbehandlung und gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz engagieren, sollen beim Wettbewerb „Die Gelbe Hand“ mitmachen. Dazu ruft die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) auf, die aktuell Schirmherrin des Preises ist.

„Ob auf der Baustelle, in der Gebäudereinigung oder im Blumengeschäft – Menschen unterschiedlicher Herkunft kommen kaum irgendwo so nah zusammen wie am Arbeitsplatz“, sagt Uwe Orlob, Bezirksvorsitzender der IG BAU Düsseldorf.

Belegschaft spalten - keine Chance

Allerdings beobachtet der Gewerkschafter mit Sorge, dass Populisten und rechte Stimmungsmacher versuchten, die Belegschaften zu spalten. „Es ist genauso falsch wie absurd, Menschen anderer Nationalität oder Hautfarbe für die Inflation oder die Krisenpolitik verantwortlich zu machen. Hetze und Diskriminierung haben im Betrieb nichts verloren. Das, was die Rote Karte im Fußball ist, ist die ‚Gelbe Hand‘ im Betrieb“, so Orlob.

Miteinander am Arbeitsplatz

Die IG BAU setzt sich seit langem für ein solidarisches Miteinander am Arbeitsplatz ein. So hat die Gewerkschaft gerade erst die „Initiative 19. Februar Hanau“ mit dem Georg-Leber-Preis für Zivilcourage ausgezeichnet. Er würdigt das Engagement der Organisation bei der Aufarbeitung des rechten Terroranschlages im vorletzten Jahr, dem neun Menschen mit Migrationshintergrund zum Opfer fielen. Ein Video-Portrait der Initiative gibt es im Netz unter: https://igbau.de/Georg-Leber-Preis-Film

"Mach meinen Kumpel nicht an!"

„Die Gelbe Hand“ wird jährlich an Initiativen von Auszubildenden und Berufsschülern vergeben, die sich mit einem besonderen Projekt um die Vielfalt im Beruf verdient gemacht haben. Der Preis wird vom gewerkschaftlichen Verein „Mach meinen Kumpel nicht an!“ ausgelobt. Die Preisgelder liegen bei 1.000 Euro für den ersten, 500 Euro für den zweiten und 300 Euro für den dritten Platz.

Sonderpreis der DGB-Jugend NRW

Außerdem gibt es einen Sonderpreis der DGB-Jugend NRW, der mit 500 Euro dotiert ist.

Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 16. Januar 2022. Alle Infos unter: www.gelbehand.de

Autor:

Lokalkompass Ratingen aus Ratingen

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