Bundesweite Corona-Aktion
Friseure lassen am 31. Januar das Licht an
„Licht an, bevor es ganz ausgeht!“, heißt es in vielen Friseursalons in der Nacht vom 31. Januar auf den 1. Februar. Sie lassen für eine Nacht das Licht brennen, um auf ihre coronabedingte Schließung aufmerksam zu machen.
Zu der Aktion ruft der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks auf, mit dem Ziel eines Re-Starts am 15. Februar. Denn laut Aussage des Verbands könnten viele Familienbetriebe die mit der lockdownbedingten Schließung verbundenen Umsatzverluste nicht mehr überbrücken, sie stünden vor dem existenziellen Aus.
"Wir kämpfen um unsere Existenz"
Auf diese Situation soll mit Hilfe der Aktionsnacht aufmerksam gemacht werden. „Wir kämpfen um unsere Existenz und wollen arbeiten. Unsere Kundinnen und Kunden warten auf uns“, so Harald Esser, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks.
Der Verband fordert:
- Die Überbrückungshilfen müssen passgenau gestaltet und schnell und unbürokratisch
gewährt werden. - Eine nachhaltige Förderung der Ausbildungsleistung ist jetzt notwendig, um die duale
Berufsausbildung zu sichern. - Auch der Chef oder die Chefin als wichtigster Mitarbeiter des Betriebs muss berücksichtigt
werden. Sie gehen in den aktuellen Regelungen noch leer aus. - Schwarzarbeit muss gestoppt werden. Sichere Friseurdienstleistungen können nur Profis
unter Wahrung der Hygiene- und Arbeitsschutzstandards in den Salons bieten.
In Deutschland sind rund 80.000 Friseursalons seit dem 16. Dezember geschlossen.
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