„Wir helfen von A bis Z“
Was aus einer spontanen Idee entstand, ist inzwischen fester Bestandteil der Flüchtlingshilfe in Velbert: Seit knapp fünf Monaten setzt sich die Initiative „Hand in Hand“ um Gründerin Melanie Cetinkaya für Menschen, die nach Velbert kommen, ein. „Wir leisten ganz praktische Hilfe – und das von A bis Z“, beschreibt die Velberterin, die auf einen „harten Kern“ von etwa zehn Ehrenamtlichen zugreifen kann. Von der Kleiderspende bis zur Wohnungseinrichtung, von Behördengängen bis Deutschunterricht, von der Kinderunterhaltung bis zur Schulanmeldung – die Helfer sind da, wenn Hilfe gebraucht wird. „Jeden Tag meldet sich jemand, weil er meine Hilfe benötigt. Kein Tag gleicht dem anderen“, sagt die 35-Jährige. Kürzlich wurden Cetinkaya und ihre Mitstreiter mit einem Anerkennungspreis in Höhe von 250 Euro beim Integrationspreis der Stadt Velbert geehrt. Die Vereinsgründung ist in Vorbereitung.
Neuerdings vergibt die Initiative Patenschaften für Flüchtlinge; der Grundgedanke ist, sie so lange zu begleiten, bis sie selbstständig in Deutschland leben können.
Bislang hat das ganz gut geklappt. „Aber dadurch, dass zurzeit Unterkünfte leer gezogen werden, beispielsweise werden Flüchtlinge von Velbert-Mitte ins ehemalige Krankenhaus nach Neviges umgesiedelt, verliere ich den Kontakt zu ihnen“, bedauert Cetinkaya. Deshalb ist das neue Ziel der Initiative, eine Begegnungsstätte zu eröffnen. „Wir stellen uns zwei Räume vor, von denen einer als Kleiderkammer genutzt wird und der andere mit einigen Tischen und Stühlen zum Verweilen einlädt. Auch eine Spielecke für Kinder stellen wir uns vor.“ Deshalb hofft die Velberterin auf Vereine oder Kirchengemeinden. „Es wäre wirklich klasse, wenn uns jemand zu diesem Zweck Räume zur Verfügung stellen könnte!“ Angebote können an Melanie Cetinkaya per Mail an Melaniecetinkaya@yahoo.de gerichtet werden.
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