Urlaub daheim und unterwegs

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Eine aktive Urlaubswoche verbrachten 35 Bewohner des Lebenshilfe Wohnheims an der Abtskücherstraße bei strahlendem Sonnenschein daheim und unterwegs.

Zweimal im Jahr organisieren die Mitarbeiter für die Bewohner eine Urlaubswoche zuhause. Alle Bewohner stimmen demokratisch ab, welche Ausflüge wohin gemacht werden. Danach können sie entscheiden, an welchen Ausflügen sie teilnehmen möchten. Für diejenigen, die lieber daheim bleiben, werden im Haus kreative Angebote gemacht.

Von der Wuppertaler Schwebebahn mit anschließender Bergischer Kaffeetafel, Bowling spielen, shoppen im Rhein-Ruhr-Zentrum, der Besuch der Messen Equitana und Creativa bis hin zu einem "Afrika-Tag". Dieses Programm kann sich sehen lassen, meint auch Susanne Schepper, Bewohnerin des Heimes: "Auf der Messe haben wir Kicker gespielt und eine Modenschau angesehen. Hamburger und Pommes haben wir auch gegessen und ich habe mir ein Strass-Armband gekauft."
"Den Bewohnern hat es sehr viel Spaß gemacht", meint auch Mitarbeiter Christian Hitzbleck. "Auf der Creativa konnten die Bewohner ein Haus aus richtigen Ziegelsteinen bauen und verschiedene Spiele ausprobieren."

Ein Highlight der Woche war sicherlich der "Mama Afrika-Tag". Marcellin Rempe-Yao von "AfrikanLife" brachte den Rhythmus und die afrikanische Küche ins Haus. "Trommeln schafft eine Ausdrucksform jenseits von Worten", sagt er und so stand die Freude beim Trommeln, Singen und Lachen im Vordergrund. Ein Tag in Afrika und der Koffer blieb zuhause. Die Bewohner tanzen im Bastrock und genießen bei warmen Frühlingswetter die Aktion im Garten.

Jacek Stepinski, seit 10 Jahren Hausmeister im Wohnheim, bastelt und schreinert mit den Bewohnern viele kreative Dinge. Zurzeit werden fleißig Osterhasen geschliffen und bemalt. Diese dienen dann der Dekoration des Hauses oder werden bei Basaren angeboten. Bewohner Matthias hat so seine eigene Ideen und werkelt an einem Klangspiel aus Metallstäben für sein Zimmer. "Wenn das Fenster auf ist und der Wind hereinweht, klingt das sehr schön." Wie selbstverständlich bedient er sich an den Metallfeilen und feilt die scharfen Kanten glatt. Stepinski freut sich mit den Bewohnern zu werken und zu basteln: "Die liegen gebliebene Arbeit muss ich dann in der nächsten Woche nachholen", sagt er und lächelt.

In der kommenden Woche gehen die Bewohner wieder arbeiten und haben allerhand zu erzählen. Bis zum nächsten Urlaub dauert es nur ein paar Monate. Dann fahren sie zehn Tage auf "Freizeit" - mit Koffer.

Text und Foto Basteln und Werken: Petra Droll; Foto Trommeln und Tanzen: Jörg Dornieden

Autor:

Petra Droll aus Velbert

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