Kita wurde Notunterkunft
Ukrainische Flüchtlinge zu Gast in der Kath. Kirchengemeinde

Das Bild zeigt einen Teil der in der Kirchengemeinde untergekommenen Flüchtlinge.

 | Foto: Kirchengemeinde St. Michael und Paulus
  • Das Bild zeigt einen Teil der in der Kirchengemeinde untergekommenen Flüchtlinge.

  • Foto: Kirchengemeinde St. Michael und Paulus
  • hochgeladen von Harald Landgraf

Vor rund fünf Wochen kamen die ersten ukrainischen Flüchtlinge in Velbert an. Diverse Organisationen und Einzelpersonen haben sich seit dieser Zeit intensiv um sie gekümmert und versucht, sie unterzubringen. Auch einige ehrenamtliche Mitarbeiter der Kath. Kirchengemeinde St. Michael und Paulus bemühten sich darum, adäquate Räumlichkeiten für die Flüchtlinge zu finden.

In einer früheren, aktuell leer stehenden Kita der Kirchengemeinde inklusive eines benachbarten Begegnungszentrums in der Friedrichstraße wurden sie fündig, so dass dort mittlerweile circa 35 Flüchtlinge untergebracht sind, fast ausschließlich Frauen und Kinder.

Die Mitarbeiter erlebten eine übergroße Hilfsbereitschaft von vielen Freunden und Bekannten, so dass in kürzester Zeit ein großes Unterstützungsnetzwerk entstand und die Gebäude jetzt in einem brauchbaren Zustand für die Erstaufnahme von Flüchtlingen sind. Die Betreuung der Flüchtlinge, anfangs ein Fulltime-Job, hat sich mittlerweile eingespielt. Einige von ihnen sprechen deutsch oder englisch oder es sind in Velbert lebende Ukrainer vorhanden, so dass Kommunikation möglich ist.

Übersetzung per Handy

Auch ein Handy-Übersetzungsprogramm hilft. Es existiert inzwischen ein wenig Normalität, wobei niemand ermessen kann, was die Flüchtlinge an Traumatisierungen mitgebracht haben.
Es verbleiben insbesondere drei aktuelle Herausforderungen: Während die Kinder im schulpflichtigen Alter in die Schule gehen, sind kaum Plätze für die Kindergartenkinder vorhanden, so dass ihre Spiel- und Lernmöglichkeiten eingeschränkt sind und sie beispielsweise für Ausflüge jeder Art sehr dankbar sind, gern auch mit anderen Kindern spielen.
Da die administrativen Prozesse langsam verlaufen, dauert es zudem lange, bis die Flüchtlinge zum ersten Mal eigenes Geld bekommen. Insofern wird aktuell Geld für Lebensmittel benötigt, aber auch für Heizung, Strom und Wasser, was bei 35 Menschen nicht unbedeutend ist.
Auch sind wir dankbar für Wohnungsangebote, da wir die Menschen schnellstmöglich an geeignete Orte, die nicht provisorisch sind, weitervermitteln wollen.

Hilfe bei der Kinderbetreuung

Falls Sie in der Kinderbetreuung oder grundsätzlich helfen wollen, so wenden Sie sich gern an folgende E-Mail-Adresse: „fbmh78gmail.com“. Falls Sie Geld für den Unterhalt der Flüchtlinge spenden wollen, so tun Sie das bitte an folgende Bankverbindung: „Kto.Inh.: Kath. Kirchengemeinde St. Michael und Paulus Velbert, IBAN: DE 92 3345 0000 0026 0240 26 , BIC: WELADED1VEL, Verw.Zweck: Ukraine-Flüchtlinge“.

Dank gilt allen bisherigen privaten Unterstützern, den Velberter Innenstadt-Kirchengemeinden und der Altkatholischen Gemeinde Düsseldorf für ihre Unterstützung,

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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