Schwimmkurse sind gefragt
Gleich zu Beginn der Mitgliederversammlung der Deutschen Lebenstrettungs Gesellschaft Heiligenhaus (DLRG) stellte der erste Vorsitzende Hans-Peter Endl fest: „Wir als Hilfsorganisation werden immer mehr zum Dienstleister.“ Zudem wurde den Lebensrettern in den letzten Jahren der Umfang des Übungsbetriebes immer mehr eingeschränkt. Konnten sie in den Oster- und Herbstferien noch ihre Ausbildung im Hallenbad durchführen, ist dies nicht mehr möglich. Nun schließt das Hallenbad auch noch von Juni bis August, und die Ausbildungsleitung musste für das Training eine Alternative finden. „Zum Glück konnten wir in die Fachklinik nach Isenbügel ausweichen“, so Endl.
Durch den Badunfall eines Kindes im Juni letzten Jahres will die DLRG auch darauf aufmerksam machen, dass vor allem Kinder mit Migrationshintergrund das Schwimmen lernen sollten. Momentan ist der Anteil von Kindern aus diesem Bereich im Übungsbetrieb noch äußerst gering.
Dass eine gute Ausbildung geboten werden kann, dafür sorgen ehrenamtlich 32 aktive Ausbilder, die in 2010 1793 Ausbilderstunden geleistet haben. So wurden 44 Rettungsschwimmabzeichen vergeben, in der Jugendschwimmausbildung wurden 127 Abzeichen abgelegt. Aus diesem Pool von abgelegten Rettungsschwimmabzeichen will auch der zweite Bereich, der Einsatz, profitieren. Denn von hier kommen die späteren Wachgänger, die im Heljensbad ihren Wasserrettungsdienst leisten.
Und im Einsatz gab es 2010 eine Neuerung: Ein Einsatzteam wurde ins Leben gerufen. „Wir wollten über diese Schiene auch Jüngere an die Rettungswachen heranführen,“ meint Michael Rückels, stellvertretender Leiter Einsatz. So gab es dann im Einsatzteam regelmäßige Teamabende und Erste-Hilfe-Workshops.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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