„Mobilität ermöglichen“

Unter dem Motto „Wir schaffen Verbindungen“ möchte der neue Bürgerbusverein Heiligenhaus für mehr Mobilität sorgen. Foto: Christian Michel
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In Zeiten wegfallender Buslinien wird es vor allem für ältere Menschen immer schwieriger, mobil zu bleiben und am täglichen Leben teilzunehmen. Von diesen Problemen ist auch die Stadt Heiligenhaus nicht verschont geblieben. Ein Bürgerbus soll jetzt Abhilfe schaffen.
Die Idee zur Gründung eines Bürgerbusses für Heiligenhaus war dabei nichts Neues. „Das Vorhaben war schon immer da, es hat sich nur nie jemand an die konkrete Planung gewagt“, sagt Rolf Watty, Leiter des Projekts.
Mit der Gründung des Bürgerbusvereins Heiligenhaus konnten dann aber im letzten Jahr die konkreten Planungen beginnen, an der die Stadt, das Stadtmarketing und die Rheinbahn AG beteiligt waren. „Im Verein gibt es verschiedene Abteilungen, die sich mit Themen wie Logistik, Finanzen oder auch dem Marketing beschäftigen“, so Watty. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Finanzierung des Projekts. „Das Land bezuschusst den Bürgerbus mit Fördermitteln. Weitere Einnahmen erhoffen wir uns durch Sponsoren“, erklärt André G. Saar, Mitarbeiter der Stadt Heiligenhaus.
Refinanzieren soll sich der Bürgerbus dann aus den Ticketeinnahmen. „Erwachsene zahlen für eine Fahrt 1,50 Euro, Kinder erhalten eine Ermäßigung, behinderte Personen fahren kostenlos“, sagt Watty.
Gefahren werden die Busse von Ehrenamtlichen. Unter dem Motto „Bürgerbus fahren macht richtig Spaß“ wirbt das Stadtmarketing noch um weitere Helfer. „Bis jetzt haben wir 42 ehrenamtliche Fahrer für den Bürgerbus begeistern können. Leider sind darunter nur zwei Frauen“, sagt Saar.
Hier wünscht sich der Bürgerbusverein noch mehr Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern. „Die Tätigkeit als Fahrer ist dabei sehr flexibel, da die Ehrenamtlichen selbst bestimmen können, wann sie fahren möchten“, betont Watty. Um Fahrer werden zu können reicht eine Bewerbung an die Stadt und ein Führerschein der Klasse B, beziehungsweise 3. Darauf folgt dann noch eine Schulung von der Rheinbahn AG, die die Bewerber auf ihre Tätigkeit vorbereitet, wobei die Kosten übernommen werden.
Wenn das Projekt im Sommer gestartet ist, angepeilt wird der 10. Juni, werden drei Routen angefahren. So geht die Fahrt durch die Innenstadt nach Selbeck, von da aus zum Nonnenbruch und wieder zurück. „Der Bürgerbus bietet Platz für acht Personen, auch die Mitnahme eines Rollators ist möglich“, betont Watty.
Sechs Tage die Woche, außer sonntags, steht der Bürgerbus den Heiligenhausern dann zur Verfügung - gemäß dem Motto „Wir schaffen Verbindungen“.

Autor:

Christian Michel aus Velbert

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