Klein, aber oho: Katzenbabys suchen ein Zuhause
Ein klägliches Maunzen hier, ein etwas lauteres da: Dichtes Gedränge herrscht derzeit im Katzenzimmer des Tierschutzvereins „Tiere in Not“. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir mal so viele Babykatzen in der Vermittlung hatten“, sagt die Vorsitzende Uta Schokolinski-Nielsen, „bald kann ich sie stapeln“. Das ist nicht nur ein Platzproblem, sondern macht auch jede Menge Arbeit: Allein zehn Säcke Katzenstreu werden pro Woche verbraucht.
Die Geschichten, die sich dahinter verbergen, sind teilweise dramatisch. So ist eine Katzenmama überfahren worden und die Kätzchen irrten hilflos auf einer Straße herum, bis Passanten sie einfingen und bei „Tiere in Not“ abgaben. „Oftmals ist aber einfach die Verantwortungslosigkeit der Tierhalter Schuld“, schimpft Uta Schokolinski-Nielsen, die nochmal an alle Katzenhalter appelliert, ihre Tiere kastrieren zu lassen. „Es kann doch nicht sein, dass Besitzer ihre nicht kastrierten Tiere frei rumlaufen lassen und der Nachwuchs dann bei uns landet“, ärgert sich die Tierschützerin.
Und auch Mikrochips helfen weiter. So wurde ein zahmer Kater an der Langenberger Straße entdeckt. „Der hat sicher einen Besitzer, kann aber mangels Mikrochip nicht zugeordnet werden“, so die Tierschützerin. Sie hofft nun, dass jemand das Tier erkennt.
Insgesamt warten 17 Babykatzen, darunter auch Main-Coon-Mixe, sowie zwölf erwachsene Tiere auf ein neues, liebevolles Zuhause. Vermittelt werden sie als Freigänger alleine oder zu zweit, bei reiner Wohnungshaltung gibt es sie im Doppelpack oder zu bereits vorhandenen Tieren dazu. Infos unter Tel. 02053/4266688 oder 0171/4514341.
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