Kirchenkreise prüfen die Zusammenarbeit

Beim Empfang der Synode des Kirchenkreises Niederberg kam Superintendent Jürgen Buchholz (links) mit den Vertretern der Gemeinden ins Gespräch. | Foto: Ulrich Bangert
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Vertreter der niederbergischen Protestanten tagten in Langenberg

Die Synode des Kirchenkreises Niederberg lässt eine engere Zusammenarbeit mit dem Nachbarkreis Düsseldorf-Mettmann prüfen.

Die Vertreter der evangelischen Kirchengemeinden zwischen Heiligenhaus und Dönberg, Gruiten und Langenberg kamen zu Beginn der Synode zuerst zu einem Gottesdienst in der Alten Kirche zusammen. Mark Burrows, Professor von der Hochschule Rheinland, hielt die Predigt. Beim anschließenden Jahresempfangs in der Eventkirche referierte er über die „Kirche des gerechten Friedens“. Die Evangelische Kirche im Rheinland möchte 100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges ausdrücken, dass Krieg und kriegerische Mittel als letzte Möglichkeiten der Konfliktlösung überwunden werden müssen.

Grußworte kamen von Superintendent Frank Weber aus dem Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann und von Ralf Gassen, dem Regionalreferent des Kreisdekanats Mettmann. Musikalisch umrahmt wurde der Empfang vom Evangelischen Jugendchor zusammen mit dem Frauenvokalensemble Dönberg unter der Leitung von Masumi Yamamoto.

Möglichkeiten und Wege der Kooperation

Großen Raum bei den Beratungen am folgenden Tag nahm der Bereich Verwaltung ein. Ende April wurde der langjährige Verwaltungsleiter Rainer Gerling pensioniert, außerdem haben sich zahlreiche neue Arbeitsfelder ergeben. Bisherige Kooperationen mit dem Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann, so im Bereich der Friedhöfe, haben sich bewährt. Der Kreissynodalvorstand schlug vor, Möglichkeiten und Wege der Kooperation in Verwaltungsdingen mit diesem Nachbar-Kirchenkreis zu prüfen. Es sollen erste Schritte in den Bereichen Finanzen und Personal sowie bei der Einrichtungen unternommen werden. Für Ende 2019 wird eine Fusion der Verwaltungen geprüft. Bis dahin soll die Stelle des
Verwaltungsleiters in Niederberg nicht besetzt werden. Petra Scholz wurde als ständige stellvertretende Leiterin eingesetzt.

Kirchen werden zu Gasträumen umfunktioniert

Superintendent Jürgen Buchholz warb intensiv für die Vesperkirche Niederberg und hoffte auf die Mitarbeit aus den Gemeinden. Unter dem Motto „Vesperkirche ist Mahl-Zeit und An-Dacht – Vielfalt unterm Kirchendach“ werden im Frühjahr 2019 die Christuskirche in Velbert und die Stadtkirche Wülfrath für je zwei Wochen zu Vesperkirchen. Die Kirchenbänke werden zur Seite geräumt und mit Tischen und Bänke zu Gasträumen umfunktioniert. Jeder erhält dort ein günstiges Mittagessen. So kommen und essen Menschen miteinander, die sich anders nie begegnen würden.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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