Heiligenhauser Abzockwoche - Isenbügeler Narren nahmen lokale Ereignisse aufs Korn
„Isenbügel Helau“ hallte es wieder durch den großen Saal des Isenbügeler Kindergartens, wo der Bürgerverein zu seiner traditionellen Karnevalsveranstaltung eingeladen hatte. In bunten und fantasievollen Kostümen gaben sich die Bewohner des Dorfes zwischen Kettwig und Heiligenhaus „jeck und keck“.
Und so machten sie ihrem Unmut über die Heiligenhauser Stadtverwaltung Luft. Die „Namenlosen“ präsentierten die „HAW – die Heiligenhauser Abzockwoche“. Beschränkte und unbeschränkte Halteverbote sorgten für Verwirrung unter den Dorfbewohnern und für Kohle in der Stadtkasse. Auch stellten sich die Narren vor, was wäre, wenn die Düsseldorfer Koalition jetzt zerbrechen würde und eine Landtagswahl angesetzt würde: Die Wahlhelfer säßen allein im Wahllokal und grübelten über die Gründe der Wahlmüdigkeit.
Es gab nicht nur diese gesellschaftskritischen Anmerkungen, für die der Isenbügeler Karneval seit langem bekannt ist, es wurde auch tüchtig getanzt. Die Ruhrtalritter brachten mit ihrem Männerballet so richtig „Stimmung in die Bude“. Die Band „Ruhrpott-Express“ sorgte den ganzen Abend dafür, dass diese gute Laune blieb. Einen echten Höhepunkt brachte das Ratinger Stadtprinzenpaar Fritz II. und Petra I. Die Tollitäten aus der benachbarten Dumeklemmerstadt marschierten mit ihrem großen Gefolge ein, der Jubel kannte keine Grenzen.
In zwei Jahren können die Isenbügeler Narren ein Jubiläum feiern: Dann findet „Jeck und Keck“ zum 33. Mal statt. Bürgervereinsvorsitzender Franz-Josefs Artz überlegt schon jetzt, wie man diesen närrischen Geburtstag angemessen mit einer Sonderveranstaltung feiern kann. Ideen und vor allem Aktive sind dann gefragt: „Wir sind immer auf der Suche nach neuen Talenten.“
Autor:Maren Menke aus Velbert |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.