Gelaufen für mehr Sicherheit im Kreißsaal
Die Mutter und das ungeborene Kind unter der Geburt optimal überwachen - das ist auch dank einer Spende des Rotary-Clubs Velbert/Heiligenhaus im Klinikum Niederberg möglich.
So viele Männer sind gemeinsam in einem Kreißsaal wohl selten zu sehen gewesen. Dr. Gerd Degoutrie, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtsklinik, und Dr. Mirco Kuhnigk, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, nahmen sich Zeit, um den Mitgliedern der Rotarier zu erklären, wofür ihr Geld, eine 14.000-Euro-Spende, verwendet wurde. „Wir konnten damit ein fünftes CTG anschaffen, so dass auch das Aufnahmezimmer neben den vier Kreißsälen nun optimal an unsere medizinische Überwachung angebunden ist“, sagte Dr. Degoutrie.
Denn seit einiger Zeit können Ärzte und Hebammen nun über Monitore in jedem Kreißsaal sehen, wie es den ungeborenen Kindern in den anderen Kreißsälen geht. Dies ist möglich dank einer Vernetzung der Herztonwehenschreiber, an die die Mütter angeschlossen sind. „Dieses System bietet uns eine permanente Überwachung und damit höchstmögliche Sicherheit“, so der Chefarzt.
„Da das System mit unseren alten CTGs nicht kompatibel ist, mussten neue her“, erklärt Degoutrie weiter. Und die können noch mehr: Während die alten Geräte nur die Herzfrequenz des ungeborenen Kindes und die Wehenfrequenz aufzeichneten und ausdruckten, können die neuen Geräte darüber hinaus ein mütterliches EKG, den Sauerstoffgehalt der Mutter und den Blutdruck überwachen.
Ulrich Hamacher, Ulf Zimmermann und Rainer Gölz vom Rotary-Club zeigten sich beeindruckt von dieser High-Tech-Medizin und sahen ihre Spende gut eingesetzt. Das Geld hatten mehr als 400 Läufer beim zweiten Benefizlauf des Rotary-Clubs im August erlaufen, insgesamt kamen dabei rund 17.000 Euro zusammen. „Wir setzen uns für soziale Projekte ein“, sagte Zimmermann.
Und so kam neben dem Velberter Hockey-Club, der Notfallkoffer und entsprechende Schulungen für die Trainer finanziert bekam, eben auch das Klinikum Niederberg in den Genuss der Spende. „Ohne solches Engagement würde der eine oder andere Euro fehlen“, sagte Klinikum-Geschäftsführerin Dr. Astrid Gesang und dankte den Rotariern für die Unterstützung.
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