Junior Welt hilft
Erzieherinnen aus Velbert nähen Atemschutz
Zurzeit werden in der Velberter Kindertagesstätte Junior Welt keine Kinder betreut. Und weil dadurch die Erzieherinnen kaum etwas zu tun haben, nähen sie Atemschutzmasken.
"Wir haben erst demnächst wieder Kinder in der Notbetreuung", berichtet Dorothee Sonnenschein, Vorsitzende des Trägervereins. Die ersten Tage hatten die Erzieher auch ohne Kinder in der Betreuung noch zu tun, aber irgendwann ging ihnen die Arbeit aus. Da kam der Hilferuf eines Velberter Produktionsbetriebs gerade recht. "Die rund 100 Mitarbeiter der Firma Stero brauchen zum Schutz vor dem Virus Atemschutzmasken. Und die sind zurzeit schwer zu bekommen. So entstand die Idee, dass wir hier unterstützen können", sagt die Vereinsvorsitzende.
Nähen statt Kinderbetreuung
Die Mitarbeiter der Junior Welt seien gleich von der Idee begeistert gewesen. Jetzt holen sie in der Kindertagesstätte an der Ahornstraße regelmäßig Material ab und fertigen zu Hause die Masken. Da drei der Erzieherinnen nähen können, erstellen sie waschbare und damit wiederverwendbare Masken. Die anderen Erzieherinnen erstellen Einmal-Schutzmasken aus Kaffeefiltern. Eine einfache und effiziente Lösung: "Mein Sohn ist angehender Mediziner und hat unsere Masken getestet. Er sagt, dass die dichter sitzen als die einfachen, die man bestellen kann", so Sonnenschein.
Jetzt hofft sie, dass andere von der Idee inspiriert werden. "In diesen schweren Zeiten kann jeder einen kleinen Beitrag leisten, anderen zu helfen."
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