Beim THW greift alles ineinander
Der Ortsverband Heiligenhaus/Wülfrath feierte das 60-jährige Bestehen
Mit einer Feierstunde im Wülfrather Paul-Ludowigs-Haus beging der Ortsverband Heiligenhaus/Wülfrath des Technischen Hilfswerkes (THW) sein 60-jähriges Bestehen. Während in Wülfrath bereits 1957 ein Ortsverband gegründet wurde, bekam Heiligenhaus erst zwölf Jahre später einen Ortsverband, der nach vielen Provisorien 1991 an der Unteren Industriestraße die neue Musterunterkunft beziehen konnte. Im Zuge der Neugliederung des THW wurde der Ortsverband Wülfrath aufgelöst: Die Fahrzeuge gingen an den Ratinger Ortsverband, die Helfer wechselten nach Heiligenhaus.
„Inzwischen greift alles ineinander“, findet Heiligenhaus' Bürgermeister Dr. Jan Heinisch, der zusammen mit seiner Wülfrather Kollegin Dr. Claudia Panke ein vergoldetes Zahnrad an den THW-Ortsbeauftragen Frank Riederich überreichte. „Das Symbol des THW ist das Zahnrad. Damit alles ineinander greift und funktioniert, ist manchmal ein bisschen Schmieröl nötig, manchmal kommt Sand ins Getriebe.“ Heinisch betonte, dass der Ortsverband bestens mit den anderen Hilfsorganisationen vernetzt ist und blieb im Bild: „Da greifen alle in einander!“ Claudia Panke betonte die große gesellschaftliche Bedeutung des THW über den Katastrophenschutz hinaus: „Sie unterstützen das soziale Zusammenwachsen in unserer Gesellschaft.“ Der aktive Feuerwehrmann Heinisch wies außerdem auf die praktische und freundschaftliche Zusammenarbeit hin: „Im alltäglichen Einsatz können wir auf euch zählen.“
Landrat schätzt den Einsatz der ehrenamtlichen Helfer
Landrat Thomas Hendele, der bei großen Schadenslagen in der Verantwortung steht, schätzt den Einsatz der ehrenamtlichen Helfer in den blauen Uniformen. „Auf den Ortsverband Heiligenhaus/Wülfrath ist Verlass. Es ist beruhigend, wenn ein kompetentes Netzwerk zur Verfügung steht – das hat nicht jeder!“
Da der THW-Landesverband seinen Sitz in Heiligenhaus hat, steht der Ortsverband besonders unter der Beobachtung des Landeschefs Dr. Hans-Ingo Schliwienski, der feststellte, dass Frank Riederich beide Städte gut im Auge hat. „Da gerät die Nachbarstadt, die ihre Liegenschaft verloren hat, nicht ins Hintertreffen.“ Da sich Frank Riederich nicht nur um die THW-Helfer im Dienst kümmert, sondern auch privat einfach für die Menschen da ist, wurde er zu seiner großen Überraschung mit dem Ehrenzeichen in Bronze dekoriert.
Ehrenurkunde für Helmut Reiter
Eine Ehrenurkunde gab es für Helmut Reiter. Ein Mann der ersten Stunde, der sich in Heiligenhaus schon in der Vorläuferorganisation engagierte, die kaum mehr als über Seile, Hacken und Schaufeln verfügte. Heute noch ist er aktiv: So packte er die Sachen auf den Lastwagen, damit die Feierstunde in Wülfrath stattfinden konnte.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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