Zuckerschock war Unfallursache

Wie die Polizei mitteilt befuhr ein 33-jähriger Mann aus Essen am Montagmorgen gegen 7.25 Uhr mit seinem roten Fiat Bravo die innerstädtische Birkenstraße, aus Richtung Friedrich-Ebert-Straße kommend, bergauf in Fahrtrichtung Heidestraße.
Schon viele Meter vor der späteren Unfallstelle bemerkten unabhängige Zeugen deutliche Unsicherheiten in der Fahrweise des Fiat-Fahrers. In einer Tempo-30-Zone in Höhe des Hauses Nr. 47, an einem dort von am Fahrbahnrand beidseitig geparkten Autos verursachten Engpass, verlor der 33-Jährige die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Fiat kollidierte zunächst mit einem am rechten Fahrbahnrand ordnungsgemäß geparkten roten VW Golf, geriet dadurch auf die Gegenfahrbahn, wo es zu einer weiteren Kollision mit dem entgegenkommenden weißen Skoda Fabia eines 52-jährigen Mannes aus Droishagen kam, der die Birkenstraße in Gegenrichtung befuhr. Dessen Wagen wiederum wurde von der Kollision nach rechts geschleudert und touchierte deshalb im Engpass ebenfalls einen am Fahrbahnrand geparkten blauen Ford Fokus.
Beim Verkehrsunfall wurde der 33-jährige Unfallverursacher schwer verletzt. Ersthelfer fanden ihn nicht ansprechbar hinter dem Steuer seines Fahrzeugs, wobei dieser Zustand nicht durch die Verletzungen des Mannes erklärbar war.
Er wurde, nach notärztlicher Erstversorgung an der Unfallstelle, mit einem Rettungswagen ins Klinikum Niederberg gebracht, wo der Patient zur stationären ärztlichen Behandlung verblieb. Dort stellte sich heraus, dass der unter Diabetes leidende Patient zur Unfallzeit einen Zuckerschock erlitten hatte, durch den der Essener die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Beim Unfall selbst zog er sich dann so schwere Verletzungen zu, dass er auch deshalb weiterhin stationär in der Klinik verbleiben muss.
Der 52-jährige Unfallbeteiligte aus Droishagen blieb nach eigenen Angaben unverletzt. An den vier beteiligten Unfallfahrzeugen entstand ein geschätzter Gesamtsachschaden in Höhe von rund 15.000 Euro. Der nicht mehr fahrbereite Fiat wurde von einem örtlichen Unternehmen abgeschleppt. Um den Verbleib der drei anderen Unfallfahrzeuge kümmerten sich die jeweils geschädigten Fahrzeughalter in eigener Zuständigkeit.