Wünsche erfüllen und neuen Rekord aufstellen
Eine Barbie, ein Büchergutschein, Sandkastenspielzeug oder sogar ein Paar warme Schuhe in Größe 38 - diese und weitere Wünsche von Velberter Kindern sind wieder im Velberter Rathaus aufgelistet. Denn zum bereits neunten Mal ruft der Verein für Velberter Kinder alle Bürger auf, sich an der Aktion, bei der Kindern aus sozial schwachen Familien Weihnachtswünsche erfüllt werden, zu beteiligen.
Armut findet man auch in der Nachbarschaft
„Armut ist nicht nur in Entwicklungsländern ein Thema“, weiß Bürgermeister Stefan Freitag. „Auch in unserer direkten Nachbarschaft gibt es Eltern, die es sich nicht leisten können, ihren Kindern Weihnachtsgeschenke zu kaufen.“ Daher sei er sehr froh und dankbar, dass die engagierten Mitglieder des Velberter Vereins sich erneut dafür einsetzen, dass jedes Kind aus der Stadt an Heiligabend ein Päckchen unter dem Weihnachtsbaum findet.
Um wirklich alle Wünsche der 300 Kinder - vom Neugeborenen bis zum 16-Jährigen - zu erfüllen, ist der Verein für Velberter Kinder auf die Mithilfe der Bürger angewiesen. „Wir hoffen, dass sich auch diesmal wieder viele Velberter beteiligen“, so Elke Grünendahl, Vorsitzende des Vereins. „Schon im Voraus möchte ich mich bei allen bedanken, die mithelfen.“
Wunsch aussuchen und Päckchen packen
Und so funktioniert der Wunschbaum: Bis Montag, 16. Dezember, kann sich jeder einen Wunsch von den Listen, die im Rathaus aushängen, aussuchen. Anschließend muss der passende Stern am Baum gesucht, entfernt und der Wunsch von der Liste gestrichen werden. Zum Schluss notiert man Name und Telefonnummer auf der Rückseite des Sterns und wirft diesen in einen vorgesehene Kasten. Dann muss nur noch das passende Geschenk besorgt, liebevoll eingepackt und im Servicecenter im Rathaus abgegeben werden. Falls sich nicht für alle Wünsche ein großzügiger Bürger findet, springt wieder der Verein ein. „Eins ist klar: Jeder der 300 Wünsche geht in Erfüllung“, versichert Grünendahl, die darauf hinweist, dass der Wert in der Regel um die 30 Euro liegt.
Päckchen werden an die Kinder verteilt
Am Donnerstag, 19. Dezember, werden schließlich die Päckchen an die Verantwortlichen der Sozialverbände (Awo, Diakonie, SKFM)übergeben, die bereits im Vorfeld die Wünsche der Kinder zusammentrugen.
„Außerdem sollten wir in diesem Jahr versuchen einen neuen Rekord aufzustellen“, animiert Bürgermeister Stefan Freitag. „Dafür müssen bis zum 2. Advent (8. Dezember) alle 300 Sterne von unserem Tannenbaum gepflückt und somit alle Wünsche von der Liste gestrichen werden.“ Er selbst machte auch gleich den Anfang und suchte sich zwei Sterne aus. „Solche Aktionen sind wichtig: Man sollte nicht vergessen, dass hinter jedem der Sterne ein Kind steckt.“
Autor:Maren Menke aus Velbert |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.