„Wir sind ja gleich weg“

Die Technischen Betriebe Velbert (TBV) haben zur Charmeoffensive geblasen. Unter den beiden Mottos „Wo wir sind wird‘s sauber“ und „Wir sind ja gleich weg“, präsentieren sich die Fahrzeuge der Müllentsorgung im neuen Gewand.
„Wir möchten uns den Velberter Bürgern neu präsentieren und um ihr Verständnis bitten, dass bei der Müllentsorgung nicht immer alles reibungslos ablaufen kann“, betont Detlef Schäfer, Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der TBV. Gemeint sind damit vor allem Probleme, die sich bei der Arbeit der Müllentsorger auf Straßen, wie etwa der Poststraße in Velbert, ergeben. So beklagen sich viele Bürger über Stauentwicklung, verursacht durch Müllabfuhrwagen, die die Straße bei ihrer Arbeit für sich einnehmen. So kommt es schonmal zu Wartezeiten von bis zu zehn Minuten, die Verkehrsteilnehmer in Kauf nehmen müssen, wenn beispielsweise Sperrmüll abtransportiert wird.
„Wir kennen die prekäre Situation an der Poststraße und anderen Straßen, können aber leider keine Abhilfe schaffen und bitten die Bürger um Verständnis“, räumt daher Irmgard Olberding, Sachgebietsleiterin des Bereichs Müllversorgung der TBV, ein. Die Kampagne soll als Pilotprojekt dienen. So soll auch in anderen Bereichen, wie der Grünflächenbetreuung oder dem Straßenbau, das Engagement auf dem Gebiet der Imagepflege vorangetrieben werden. „Wir möchten das Projekt über die Müllentsorgung auf andere Bereiche ausweiten“, sagt Schäfer. Für das aktuelle Projekt planen die TBV derweil mit Kosten von rund 10.000 Euro. „Verglichen mit dem Haushaltsbudget von mehr als neun Millionen Euro handelt es sich also um eine eher kleine Maßnahme, von der wir uns allerdings große Wirkung erhoffen“, betont Schäfer.