„Wir bräuchten eigentlich drei Erden“ - Fair Future an der Bleibergquelle
Was ist eigentlich Nachhaltigkeit und was kann ich persönlich dazu beitragen, dass die Ressourcen der Welt optimal genutzt werden können?
Diesen und ähnlichen Fragen gingen jetzt die Oberstufenschüler der Christlichen Gesamtschule Bleibergquelle, des Gymnasiums Langenberg und des Berufskollegs Niederberg gemeinsam auf die Spur. Sie hatten den Diplom-Politologen Björn Wiele vom Verein für Jugend- und Erwachsenbildung „Die Multivision“ zu Gast. „Die Multivision“ ist ein bundesweit tätiger gemeinnütziger Verein. Das Projekt „Fair Future II“ wurde gemeinsam mit dem Partner „Oxfam Deutschland“ und in Zusammenarbeit mit dem „Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH“ konzipiert.
Unter dem Thema „Fair Future II“ erläuterte Wiele in drei Multivisionsveranstaltungen á jeweils 200 Schüler Themen wie Nachhaltigkeit, Verbrauch, Umweltschutz und ökologische Leistungsfähigkeit.
Ressourcen sinnvoller nutzen
„Ein Viertel der gesamten Weltbevölkerung verbraucht Dreiviertel der Ressourcen, die der Menschheit zur Verfügung stehen“, verdeutlichte Wiele den jungen Erwachsenen. „Das bedeutet natürlich im Umkehrschluss, dass nur ein Viertel dieser Ressourcen für den überwiegenden Teil der Bevölkerung reichen müssen. Wir in Deutschland gehören zu den reicheren Ländern, die mehr verbrauchen. Wenn jeder Mensch auf der Welt so leben würde wie wir, bräuchten wir drei Erden, um den Gesamtbedarf zu stillen.“
Im Anschluss an die Einführung schauten die Jugendlichen einen Film, der den Gedanken des ökologischen Fußabdrucks noch weiter in den Fokus rückte. Dieser ermittelt die Fläche, die benötigt wird, um alle Rohstoffe zur Verfügung zu stellen, die ein Mensch für Ernährung, Wohnen, Konsum, Energiebedarf und mehr verbraucht. Hinzu kommen die Flächen, um Rückstände wie CO2 aus der Verbrennung fossiler Energie aufzunehmen und umzuwandeln.
Im Anschluss an die Dokumentation diskutierten die Schüler rege über Probleme und Lösungen, die einem Zusammenbrechen des ökologischen Systems entgegen steuern könnten.
Autor:Janina aus dem Siepen aus Hattingen |
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