Wendepunkt: Kletterwand an der Hordtherberge wurde eingeweiht
Eine pfiffige Idee wurde an der Hauswand der Hordtherberge kürzlich umgesetzt. Ab sofort können die Klienten des „Wendepunkts“ an der Hauswand ihre Kletterkünste erproben.
Doch eigentlich steckt hinter der Idee von Frank Schumann, Arbeits- und Bewegungstherapeut im Haus Am Bertram, mehr als nur Kletterspaß.
„Die Klienten haben an zwei Kletterwänden mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden die Möglichkeit, Selbstvertrauen aufzubauen und über sich selbst hinaus zu wachsen“, so der Ideengeber. „Da spielen viele Dinge eine Rolle: sich auf jemanden verlassen, Vertrauen, Halt finden, Angst überwinden und vieles mehr. Und natürlich sich ‚etwas zutrauen‘. Das spielt für unsere Klienten in der Intensivtherapie eine wichtige therapeutische Rolle.“
Und Mut braucht man, schließlich geht es immerhin zwölf Meter hoch bis zum Dachfenster unter dem Giebel des 1928 erbauten Hauses, das früher einmal als Jugendherberge diente. Die Hordtherberge ist eines der vier Häuser für stationäre Rehabilitation, die der Wendepunkt in Langenberg betreibt und bietet hier bis zu 14 Menschen in psychischen Krisensituationen in der Intensivtherapie die Möglichkeit zur Wiedereingliederung in ihr normales Leben.
Als im vergangenen Jahr das alte Gebäude ein neues Dach erhielt und ein Gerüst am Haus befestigt wurde, nutzte Frank Schumann die Gelegenheit und ließ die notwendigen Verankerungen für die Kletterwand in das Bruchstein-Mauerwerk installieren.
Auch Wendepunkt-Geschäftsführer Gerhard Kleinlützum und Bereichsleiter Holger Kraft konnten sich am Tag der Einweihung davon überzeugen, dass die Kletterwand auch in der Praxis hielt, was sie verspricht. Viele der Klienten wagten sich zum ersten Mal an die Wand und wuchsen über sich selbst hinaus und sammelten erste positive Eindrücke.
Autor:Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg |
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