"Weitere Schnitte sind nicht in Sicht!"
Geschäftsführung und Betriebsrat des Klinikums Niederberg haben sich auf einen Interessenausgleich und Sozialplan für die von Kündigungen betroffenen Mitarbeiter geeinigt.
Durch die neue Großküche wird deutlich weniger Personal benötigt, deshalb wurden insgesamt 47 Mitarbeiter gekündigt. „Wir bedauern das sehr, aber es war unumgänglich“, entschuldigt sich Anke Rohn-Mass, Geschäftsbereichsleiterin Organisationsentwicklung und Personal. Sie betont, dass Geschäftsleitung und die Personalvertretung einen gemeinsamen Weg gegangen sind. Die Auswahl der Betroffenen erfolgte nach einem Punkteschema des Bundesarbeitsgerichtes, das sich unter anderem an der Dauer der Betriebszugehörigkeit, Alter und Unterhaltspflichten orientiert.
„Drei Millionen Euro wurden in eine neue Küche investiert, was eine deutliche Produktivitätssteigerung bringt“, beschreibt Geschäftsführer Christian Engler den Grund der Kündigungen, von denen hauptsächlich der Küchenbereich betroffen ist.
„Wir haben uns intensiv mit dem Sozialplan beschäftigt und uns nichts geschenkt“, beschreibt André Voller, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender, die intensiven Verhandlungen.
„Es sind Schicksale, es ist sehr bedauerlich, aber wir haben allen Betroffenen Unterstützung angeboten. Wir haben was erreicht für die Mitarbeiter, die nun gehen müssen. Ein großer Erfolg wäre es, wenn alle geblieben wären.“
Da setzt Geschäftsführer Engler an: „Ein Erfolg ist, dass wir nicht die ganze Küche geschlossen haben, sondern nur die Hälfte und die anderen Arbeitsplätze erhalten haben. Im Kern ist es der Verdienst des Betriebsrats, dass die Küche nicht, wie ursprünglich vorgesehen, ganz geschlossen wurde.“
Damit verweist der Geschäftsführer des Klinikums auf den Sanierungsplan aus dem Jahr 2007, welcher nun abgeschlossen ist.
„Am Klinikum Niederberg sind jetzt 1.050 Menschen beschäftigt, weitere Schnitte sind nicht in Sicht“, wie er verspricht.
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