Vorsicht: Ältere Dame wurde in Langenberg Opfer von zwei Trickdiebinnen mit der Klemmbrett-Methode
Die Kreispolizeibehörde Mettmann warnte bereits gestern vor betrügerischen Spendensammlern und Trickdieben, die für ihre Tatbegehungen Klemmbretter mitführen. Grundlage dieser Meldung war, dass zwei südosteuropäisch aussehende Mädchen, im Alter zwischen 15 und 18 Jahren, mit dieser Masche am Dienstagmorgen zwischen 10 und 11.20 Uhr, im Velberter Stadtteil Neviges aufgetreten waren.
Am gleichen Tag wurde der Velberter Polizei dann angezeigt, dass gegen 12.20 Uhr, zwei ebenfalls unbekannte Jugendliche mit ausländisch wirkendem Aussehen, im
benachbarten Velberter Ortsteil Langenberg, mit gleicher Masche auftraten.
Opfer wurde in Langenberg eine 83-jährige Velberterin, die an einer
Bushaltestelle an der Frohnstraße auf ihren Bus wartete.
Die beiden Täterinnen sprachen die Rentnerin in einer für sie unbekannten und
unverständlichen Sprache an. Dabei führten die Mädchen aber ein
Klemmbrett mit der Aufschrift "Landesverband für Behinderte" bei
sich. Die 83-Jährige wurde von den zwei Mädchen massiv bedrängt und
konnte die beiden Jugendlichen nach eigener Wahrnehmung nur schwer
auf Abstand halten. Als die alte Dame nach Minuten endlich ihren Bus
besteigen konnte, entfernten sich die zwei Mädchen in unbekannte
Richtung.
Erst auf dem weiteren Heimweg im Bus stellte die Rentnerin
fest, dass ihr aus einer mitgeführten Tragetasche eine Geldbörse mit
Bargeld im Gesamtwert von ca. 50,- Euro entwendet worden war.
Die nur vagen Beschreibungen der zwei Täterinnen aus Langenberg unterscheidet
sich zu den Täterbeschreibungen aus dem benachbarten Wallfahrtsort im Wesentlichen hinsichtlich der Altersangaben. Die in der Senderstadt aufgetretenen Mädchen sollen zwischen 12 und 14 Jahren alt, damit deutlich jünger als die zwei Täterinnen in Neviges gewesen sein.Bisher liegen der Velberter Polizei in beiden geschilderten Fällenaus Neviges und Langenberg noch keine konkreten Hinweise zu Herkunft,Identität und Verbleib der Täterinnen vor.
Sachdienliche Hinweise dazu nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110,
jederzeit entgegen.
Aus gegebenem Anlass warnt die Polizei an dieser Stelle erneut
kreisweit vor der beschriebenen Masche. Sie empfiehlt:
Werden Sie in der beschriebenen Art und Weise bedrängt, sollten
Sie erst nach hinten oder zur Seite ausweichen, um eine Distanz zu
dem mutmaßlichen Täter zu schaffen.
Diese Distanz kann noch unterstützt werden, indem man den Tätern
einen ausgestreckten Arm entgegen hält und laut ruft, dass man seine
Ruhe haben will.
Außerdem ist es oft sehr hilfreich, andere Passanten auf die
Situation aufmerksam zu machen und um Unterstützung zu bitten.
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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