Vorbildliche Ehrenamtler ausgezeichnet
Renate Vander, Jacqueline Montemurri-Jarnicki und Dominik Adolphy, drei Menschen, die sich nicht kennen, aber vieles gemeinsam haben: Alle drei setzen sich auf unterschiedlichste Art und Weise für Flüchtlinge ein, um ihnen bei der Integration in die Gesellschaft zu helfen. Darüber hinaus sind alle drei die regionalen Preisträger des Deutschen Bürgerpreises 2016.
Und sie alle wurden für ihren Einsatz mit Trophäen und Preisgeldern im Gesamtwert von tausend Euro ausgezeichnet. Der Deutsche Bürgerpreis ist der größte Ehrenamtspreis in Deutschland und soll Menschen einen Platz auf dem Podium bieten, die größtenteils im Verborgenen ehrenamtlich helfen. Die Bundestagsabgeordneten Michaela Noll und Peter Beyer hatten gemeinsam mit der Kreissparkasse Düsseldorf im Frühjahr dazu aufgerufen, Menschen für diesen Preis zu nominieren, die sich besonders für die Integration von Flüchtlingen stark machen. „Die Resonanz auf den Aufruf blieb leider hinter unseren Erwartungen zurück“, bedauerten die Filialdirektoren der Kreissparkasse Düsseldorf, Wolfgang Soldin (Erkrath), Thomas Döring (Mettmann) und Ulrich Hamacher (Heiligenhaus), einstimmig. „Bei der Vielzahl von Sportvereinen, Initiativen und Hilfegruppen hätten es ruhig ein paar Bewerbungen oder Vorschläge mehr sein können. Zum Beispiel wissen wir von vielen Sportvereinen, die mit Flüchtlingen trainieren und für sie die Freizeit aktiv gestalten.“ Nur sieben Projekte aus dem Kreisgebiet wurden für den Bürgerpreis vorgeschlagen; was aber letzten Endes die Erfahrung von Wolfgang Soldin bestätigt: „Vielen Helfern ist ihre Tätigkeit selbstverständlich. Eine Auszeichnung für eine Herzensangelegenheit entgegenzunehmen, ist vielen eher unangenehm.“
Dennoch hatte die Jury es nicht leicht, aus den eingereichten Projekten die drei Sieger zu ermitteln, sie reichten vom Kunstprojekt über Sportangebote bis zu ehrenamtlicher Betreuung in Alltagssituationen und wurden nun in den Räumen
des Kreis-Caritasverbands in Mettmann ausgezeichnet. Bleibt nun noch die spannende Frage, ob es den lokalen Bürgerpreisträgern gelingt, die Jury der nationalen Schlussrunde zu überzeugen: Anfang Dezember werden in Berlin die Sieger des bundesweiten Wettbewerbs mit Sachpreisen im Wert von 35.000 Euro belohnt.
Autor:Daniela Brößel aus Velbert |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.