Velberter kämpften gegen das Hochwasser
Auch Kräfte der Velberter Feuerwehr kämpften an der Hochwasserfront in Magdeburg. So waren die Velberter schon in der Nacht von Sonntag auf Montag im Einsatz, um ein Kraftwerk vor den Elbefluten zu schützen.
Am Samstagabend war die Bereitschaft IV des Regierungsbezirks Düsseldorf angefordert worden, auch Kräfte des Kreises Mettmann wurden alarmiert. Velbert stellte 18 Feuerwehrmänner, die umgehend ihre Taschen für einen mehrtägigen Aufenthalt packten, während zwei Löschfahrzeuge, ein Einsatzleitwagen und ein Mannschaftstransportfahrzeug vorbereitet wurden. Als die gesamte Kolonne mit insgesamt 32 Fahrzeugen und 127 Kräften im Bereitstellungsraum in Magdeburg eingetroffen war, erhielten die Einsatzkräfte zunächst eine Unterkunft in einer Sporthalle.
Von dort ging es noch am Abend durch überflutete Straßen in den Einsatz zum Umspannwerk Madgeburg. „Unser eigentliches Ziel war allerdings das daneben liegende Kraftwerk“, berichtete Brandoberinspektor Lars Dalbeck, stellvertretender Zugführer der Velberter Kräfte. Bis zum frühen Morgen war die Velberter Einheit gemeinsam mit den übrigen Kräften der Bereitschaft IV daran beteiligt, mit einen Schutzwall aus sogenannten Big Bags und konventionellen Sandsäcken das Hochwasser an dem nur wenige hundert Meter vom Magdeburger Hafen entfernten Kraftwerk vorbeizuleiten. Gegen Morgen wurden die erschöpften Einsatzkräfte abgelöst: „Danach war erst einmal Schlafen angesagt“, so Dalbeck - schließlich hatten die Kräfte schon die Nacht zuvor während der Fahrt nach Sachsen-Anhalt praktisch keinen Schlaf abbekommen und waren somit seit 48 Stunden auf den Beinen.
„Beeindruckend ist, wie hier jeder mit anpackt“, berichtet der Brandoberinspektor. Während die Helfer ihre Sandsäcke mit Sattelschleppern geliefert bekamen, transportierten etliche private Fahrzeuge vom Elektrokarren bis zum Lieferwagen Sandsäcke zu den Einsatzstellen. Die Bundeswehr helfe mit einem massiven Aufgebot an Material und Kräften. Ein großes Lob spendeten die Velberter Einsatzkräfte der Versorgungseinheit der Johanniter-Unfallhilfe, die mit der Bereitschaft IV angereist war; die Versorgung sei erstklassig.
Heute Mittag machten sich die Velberter auf den Heimweg - ihre Hilfe wurde nicht mehr gebraucht.
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.