Umweltminister spricht sich gegen Fracking aus

Fotos: Bangert
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Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) besuchte die Bürger der Stadt Heiligenhaus, passenderweise führte ihn der Weg zunächst ins Umweltbildungszentrum.

Dort gab es ein Ferienlager der Jugendfeuerwehr, die Teilnehmer hatten sich mit dem Thema Energie beschäftigt. So lernten sie, dass ein Raummeter Holz die gleiche Energie wie 200 Liter Öl erzeugt, oder wie Pumpspeicherwerke funktionieren und Energie liefern.
Anschließend besuchte der gebürtige Saarländer das Museum Abtsküche, in dem zahlreiche Zuhörer gespannt auf seinen Vortrag zum Thema „Energiewende“ warteten, die Altmaier als eine „nicht alltägliche Reform“ bezeichnete. Schließlich handel es sich dabei um den Umbau einer Struktur, die seit 150 Jahren Wachstum und Wohlstand sichere.

Für die Zukunft versprach der Umweltminister „Wohlstand und Umwelt“, wobei er auf die Innovationskraft in Deutschland setzt. „Der Abschied von der Kernkraft hin zur erneuerbaren Energie kann funktionieren, es gibt konkrete Anzeichen.“ Peter Altmaier verwies darauf, dass nach dem Abschalten von Atomkraftwerken, mehr Strom aus- als eingeführt wird.
Unter den Zuhörern war auch die Heiligenhauser BUND-Vorsitzende Christa Reißner. Die unermüdliche Kämpferin für den Umweltschutz überreichte dem Bundesumweltminister einen Brief mit einer Petition. „Wir wollen wegen unseres guten Trinkwassers hier kein Fracking“, so ihre Forderung. Denn Heiligenhaus und die umliegende Region sind im Visier dieser unkonventionellen Gasförderungsmethode, bei der eine große Menge Chemikalien tief in die Erde gepumpt werden. Auch der Bundesumweltminister steht dieser Art der Gasförderung, die in den Vereinigten Staaten immer weiter fortschreitet, sehr kritisch gegenüber: „In Amerika ist viel freies, menschenleeres Land, aber hier nicht.“
Christa Reißner kündigte an, die Entwicklung in Sachen Fracking genau zu beobachten: „Wenn es sein muss, werde ich Ihnen wieder schreiben...“

Fotos: Bangert
Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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