Thorsten Kessling: Bull Riding brachte den Sieg!

Kaum ein Durchkommen gab es am Sonntag in der Velberter City. Die Velbert Marketing Gesellschaft hatte gemeinsam mit den Einzelhändlern und der Sparkasse HRV zum Oktoberfest eingeladen.

Während die einen den verkaufsoffenen Sonntag zu einem Einkaufsbummel nutzten, feierten die anderen ausgiebig das dritte Velberter Oktoberfest. Wiesnbier und bayrische Schmankerln lockten ebenso viele Besucher an, wie einer der Höhepunkte des Festes: der bayrische Zehnkampf.
„Es ist nie ganz leicht, Mitstreiter zu finden. Da bedarf es schon einiger Überredungskunst“, so VMG-Chef Nils Juchner. Um das Eis zu brechen, wagten er und Oliver Radulovic, Marketingleiter der Sparkasse HRV, sogar einen Ritt auf dem Bullen. Mit Erfolg, denn am Ende stellten sich sogar vier Männer der sportlichen Herausforderung.
Unter ihnen der Velberter Thorsten Kessling: „Ich habe mich ganz spontan entschieden mitzumachen“, so der 41-Jährige. Sport mache er keinen, aber es gehe ja auch so, wie man sehe. In insgesamt zehn Disziplinen musste er sich durchsetzen. Beim Wettmelken war er zwar mit vier Litern gut, aber nicht der Beste. Auch beim „Hau‘ den Lukas“ belegte er nicht den ersten Platz. Selbst das Wetttrinken und das Bierglasstemmen- und schubsen brachten nicht den Durchbruch. Das Jodeln brachte ihn sogar an seine Grenzen, so „unbegabt sei er hier gewesen“.
Ganz klar nach vorn brachte ihn allerdings das Dosenwerfen, das Fingerhakeln und ganz besonders der Ritt auf dem wilden Bullen. Dabei stellte sich der Velberter so geschickt an, dass er schon in der ersten Runde mit 26 Sekunden ganz weit vorn lag, während seine Herausforderer nur drei bis vier Sekunden schafften. Der Durchbruch und damit der endgültige Sieg gelang ihm dann in gleicher Disziplin gegen seinen stärksten Kontrahenten Ralf. Wieder gelang ihm bei einem Stechen ein irrer Ritt und Thorsten Kessling war stolzer Sieger des diesjährigen bayrischen Zehnkampfes. Glücklich nahm er seine Auszeichnung und ein Zehn-Liter-Fässchen Pils in Empfang.
Wann er es anstechen wird, weiß der stolze Sieger auch schon ganz genau. „Ich bin umgezogen. Bei meiner Einweihungsfeier gibt es jetzt auf jeden Fall ein Frischgezapftes!“