Stricken für Kinder in der Ferne
Bereits bei sommerlichen Temperaturen dachte der neue Handarbeitskreis der evangelischen Kirche an kalte Wintertage.
Die knapp 20 Damen treffen sich seit Juni jeden Monat. „Wir stricken Mützen, Schals, Socken und Kindergartentäschchen für die Aktion ‚Weihnachten im Schuhkarton‘“, beschreibt Initiatorin Christel Bierwas, in deren Wohnzimmer die Frauen die Nadeln klappern lassen.
„Mit diesen wärmenden Accessoires füllen wir die Kartons auf, sobald wir Sachen aus den gespendeten Boxen rausnehmen müssen.“ Denn bestimmte Dinge sind wegen der Zollbestimmungen der 15 Zielländer im Ostblock nicht erlaubt: Literatur, Gummibärchen und Lebensmittel, außer Vollmilchschokolade und Bonbons. „Die Lebensmittel, die wir in den Schuhkartons finden, reichen wir an die Tafel weiter“, so Bierwas, die aufzählt, was in die Schachtel darf: „Kuscheltiere, Spielzeug, Schulsachen (A5-Hefte, Bunt-/Bleistifte mit Spitzer und Radiergummi), Hygieneartikel sowie Mundharmonika, Blockflöte, Malbuch, Dynamotaschenlampe oder Haarspangen und -gummis für die Mädchen.“
Wieso die Damen sich die Mühe machen und so fleißig sind, lässt sich einfach erklären: „Wir freuen uns, dass jemand unsere Stricksachen braucht und unsere Kunstwerke jemanden glücklich machen.“
Noch bis zum 15. November werden die Kartons gepackt. Wolle haben die Strickerinnen genug, viele Spenden wurden abgegeben.
Was fehlt sind praktische Sachen für Kinder. Und auch weitere Strickerinnen sind willkommen: „Je mehr gestrickt wird, umso mehr können wir dazu packen“, argumentiert Bierwas. Interessenten melden sich bitte unter Tel. 02051/54229.
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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