Streit zweier Familien eskaliert - Attacke mit Messer

Zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zweier Familien auf der Hardenberger Straße wurde die Polizei am Dienstag gerufen.

Gegen 19.10 Uhr wurde die Velberter Polizei von Zeugen alarmiert und in den Einmündungsbereich Breslauer Straße/Hardenberger Straße in Velbert-Mitte gerufen. Dort war es gerade auf offener Straße zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen mehreren männlichen Personen unterschiedlichen Alters gekommen, teilt die Polizei mit. Als daraufhin erste Polizeikräfte sehr schnell am Einsatzort eintrafen, konnten dort insgesamt fünf beteiligte Männer der gemeldeten Streitigkeiten angetroffen werden, jedoch waren die Gewalttätigkeiten inzwischen bereits beendet worden.

Im Zuge erster polizeilicher Befragungen stellte sich heraus, dass es sich bei den Kontrahenten um Mitglieder zweier Velberter Familien handelt, die schon seit Tagen im Streit liegen. Auch im Vorfeld war es dabei schon zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen, die bereits bei der Polizei angezeigt wurde. Am Dienstagabend waren Angehörige der beiden Familien aktuell erneut aufeinander getroffen. Hierbei war es erneut zu handgreiflichen Streitigkeiten gekommen, während derer ein 23-jähriger Velberter vermutlich auch mit einem Messer angegriffen und verletzt wurde. Angreifer war nach bisherigen Erkenntnissen ein 40-jähriger Ratinger, der deshalb von der Polizei vorläufig festgenommen wurde. Ein zur Tat benutztes Messer konnte aber trotz intensiver Suchmaßnahmen weder im gesamten Tatortbereich, noch bei einem der Beteiligten aufgefunden werden. Der Geschädigte, der im linken Schulter- und Armbereich Stichverletzungen davongetragen hatte, wurde mit einem angeforderten Rettungswagen ins örtliche Klinikum gebracht, welches der Patient nach ambulanter ärztlicher Behandlung jedoch schnell wieder verlassen konnte.

Die Velberter Polizei leitete ein Strafverfahren und weitere Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Sachdienliche Hinweise bisher noch unbekannter Augenzeugen, die zur Klärung der noch nicht vollständig geklärten Geschehensabläufe beitragen können, nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051/946-6110, auch weiterhin jederzeit entgegen.