Soroptimist Heiligenhaus-Velbert betreut bereits ein erstes Projekt
Mit einer stimmungsvollen Feier im Pfarrsaal von St. Paulus gründete sich der Club Heiligenhaus-Velbert von Soroptimist International.
Neben vielen Gästen aus dem In- und Ausland konnte Gründungspräsidentin Dr. Alexandra Ruthmann den Beigeordneten der Stadt Velbert, Andres Wendenburg und die Velberter Frauenbeauftragte Claudia Weiss begrüßen.
Gabriela Kosicka aus Polen, die Repräsentantin von Soroptimist International Europa, überreichte feierlich die Gründungsurkunde an Dr. Alexandra Ruthmann und ihre Stellvertreterin Dr. Martina Dürbeck-Günter.
Bei den Soroptimisten handelt es sich um die weltweit größte Service-Organisation berufstätiger Frauen. „Der Namen Soroptimist leitet sich vom lateinischen ‚sorores optimae‘ ab, was soviel wie die ‚besten Schwestern‘ heißt, Schwestern die das Beste tun und wollen“, so Dr. Alexandra Ruthmann. „Nach dem Ersten Weltkrieg, als immer mehr Frauen Berufe ergriffen, wurde der erste Club 1925 in Paris gegründet, fünf Jahre später in Deutschland. Während der NS-Zeit ruhte die Tätigkeit, 1952 kam es zur deutschen Neugründung.“
So viel zur Geschichte. Aktuell ist Soroptimist International (SI) in 117 Ländern mit 80 000 Frauen vertreten. In Deutschland gibt es 6200 Mitglieder, die sich auf 208 Clubs verteilen.
„Unter dem Motto ‚Bewusstmachen, Bekennen und Bewegen‘ bringt sich SI lokal, national und international ein und hat bei der UNO als Nichtregierungsorganisation einen Konsultativstatus“, ergänzt die Gründungspräsidenten.
Einmal im Monat treffen sich die „Schwestern“, es geht um Engagement in kulturellen und sozialen Bereichen, ähnlich wie bei den Rotariern oder Lions, allerdings stehen Frauen und Mädchen im Mittelpunkt. Neben weltweiten Themen wie „Wasser für Afrika“ und dem Kampf gegen die weibliche Genitalverstümmelung setzen sich die Damen konkret für Hilfen vor Ort ein.
Schon vor der offiziellen Gründung haben sich die niederbergischen Schwestern als Charterprojekt das Frauenhaus „Oase“ in Velbert ausgesucht, das nur durch Spenden und Wohngeld finanziert wird. Frauen leben dort in einer Art Wohngemeinschaft zusammen und können nach Gewalterfahrungen neue Kraft schöpfen. Im Rahmen der Gründungsfeier sammelten die Soroptimisten weitere Gelder für die „Oase“.
„Auch für Heiligenhaus haben wir ein Projekt ins Auge gefasst, es ist aber noch nicht spruchreif“, so die stellvertretende Präsidentin Dr. Martina Dürbeck-Günter: „Es sollen natürlich Frauen und Mädchen davon profitieren, und wenn da der eine oder andere Junge drunter ist, haben wir damit auch kein Problem.“
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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