Sonnenhüte waren besonders gefragt

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Trödler sind Frühaufsteher – und bei Tagestemperaturen jenseits der 30 Grad Celsius erst recht. „Ich habe bis 7 Uhr morgens die besten Geschäfte gemacht“, berichtet Sarah Jungbauer, die zum vierten Mal einen Stand beim Bergfest hatte.

Aber auch am Vormittag ist die Trödelmeile auf der Hardenberger Straße gut besucht. „Ist das groß hier“, sagt ein Besucher, der offenbar zum ersten Mal das Stadtteilfest besucht. Und tatsächlich. An mehr als 300 Ständen gibt es wieder jede Menge Kram und Trödel, Schnäppchen und Antikes, Ladenhüter und Begehrtes. Dieses Mal besonders gefragt sind Sonnenhüte – kein Wunder, bei diesem hochsommerlichen Wetter. Da wechseln Exemplare aus Stroh und sogar Zauberhüte die Besitzer. Alles scheint recht, wenigstens es schützt vor der starken Sonneneinstrahlung.
Massenweise Kinderkleidung und –spielzeug werden angeboten, dazu gibt es alles für den gedeckten Tisch und Deko-Nippes. Eine Gänsefamilie aus Keramik etwa soll acht Euro kosten. Eine Interessentin bietet fünf – „schließlich ist die große Gans beschädigt“. Die Verkäuferin willigt ein, gemäß dem Motto „Was weg ist, ist weg“.
Schwer bepackt bahnt sich Anne Peter ihren Weg durch die Besuchermengen. In einer Hand hält sie eine Tüte, in der anderen eine große Lampe. „Diese hässliche Lampe mit dem schönen Schirm musste ich einfach mitnehmen“, berichtet die Velberterin. Der Schirm findet in ihrem Wohnwagen Verwendung, der Fuß soll weiterverkauft werden. In der Tüte befinden sich Kleidung und ein Kerzenständer. „Ich mag eben Altes“, so Peter. Trotzdem geht sie nicht regelmäßig auf Trödelmärkte. „Einmal im Jahr, hier am Berg. Das genügt“, sagt sie.
Zum ersten Mal hinter dem Verkaufsstand steht Jennifer Seibel. Sie kennt den Markt von etlichen Besuchen und hat – zusammen mit ihrem Freund – erstmals selbst etwas zu verkaufen. „Wir ziehen jetzt zusammen und wollen einiges von unseren alten Sachen loswerden“, sagt Seibel. Unter anderem ein Kissenradio, eine echte Rarität in zartem Rosa, das für drei Euro offeriert wird.
Ganz andere Summen stehen einige Stände weiter im Raum: Ein Quad, angeboten für 550 Euro, ist wohl das teuerste Stück des Trödelmarktes. Weitere Highlights sind ein Schaukelelch, Neoprenanzüge und eine Schachtel voller roter Weihnachtskugeln.
Am Mittag öffnen viele der am Berg ansässigen Geschäfte. Nirgends ist es allerdings so voll wie an der Eisdiele, gegen ein kühles Eis kommt kein anderes Angebot an. Mit Preisnachlässen und Aktionen locken die Händler die Kunden in die Läden, endlich steigt der Bedarf an luftig-leichter Sommerkleidung. Aber auch wetterunabhängige Branchen wie Möbel- oder Elektrohändler machen ein gutes Geschäft.
Für Kinder gibt es unterschiedliche Attraktionen, vom Karussell bis zum Bungee-Trampolin. Die Kleinen freut’s. Garniert mit einem leckeren Eis, ist es für den Nachwuchs ein gelungener Sonntag.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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