Soll die Türkei in die EU?
Soll die Türkei in die Europäische Union aufgenommen werden? Das war eine von zahlreichen Fragen, denen sich Politiker bei einer Podiumsdiskussion im Geschwister-Scholl-Gymnasium stellten.
Oberstufenschüler eines Sozialwissenschafts-Kurses hatten die Veranstaltung organisiert. Zuhörer und Fragensteller waren sämtliche Sowi-Kurse der Oberstufe, sie löcherten die Politiker zu verschiedenen Themen. So hatten Schüler im Vorfeld Fragen zu möglichen Beitrittskandidaten der EU, Menschenrechten, der Krim-Krise oder der Spähaffäre der NSA eingereicht. Sabrina Göllnitz etwa wollte wissen, in welchem Maße der Datenschutz von EU-Bürgern reformiert werden solle. Dirk Lufraka (CDU) sprach sich für ein Datenschutzabkommen auf EU-Ebene aus. Martina Köster-Flashar (Grüne) forderte „eine Gesetzeslösung in Bezug auf Geheimdienste, die auch China und Übersee einschließt“. Auf die Frage, warum eine Vorratsdatenspeicherung des Staates in Ordnung sei, aber im Gegenzug Unternehmen keine Daten speichern sollen, sagte Gerno Böll-Schlereth (SPD): „Weil die Spielregeln beim Staat klar definiert sind.“ Thorsten Hilgers (FDP) bekräftigte dies: „Beim Staat gibt es strengere Regeln als bei Facebook.“
Den Schülern gefiel dieses Frage-Antwort-Spiel unterschiedlich gut. Von „Ich finde es interessant“ bis „Besser als Unterricht“ waren Stimmen im Publikum zu hören.
Die Moderatoren, Mike Fecke, Mazlum Caskun, Yannick Rösner sowie Lehrer Patrick Leonhardt, sorgten für einen reibungslosen Ablauf und führten die Diskussion professionell und kompetent durch.
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