Schülern helfen und mit Eltern sprechen

Von der Vereinbarung, die Sylvia Kleimann, Konrektorin der Hauptschule, und Martin Sahler, Projektleiter der Caritas, unterzeichneten, profitieren Schüler, Eltern und Lehrer.
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„J.O.B.- Jugend, Orientierung, Beruf“ - so heißt ein Projekt der Caritas im Kreis Mettmann, die nun mit der Martin-Luther-King-Schule kooperiert.

Daher wurde von den Verantwortlichen der Kooperationspartner eine Vereinbarung unterschrieben. „Unser Ziel ist es, den Schülern mit Migrationshintergrund den Berufseinstieg zu erleichtern, indem wir zum Beispiel eine individuelle Beratung durchführen, Bewerbungsgespräche trainieren oder bei der Berufsorientierung helfen. Oft ist der Beruf nach dem Hauptschulabschluss für die Jungen und Mädchen noch weit entfernt. Diese Distanz und Angst vor etwas Neuem wollen wir ihnen nehmen“, erklärt Martin Sahler, Projektleiter bei der Caritas.
„Wir fangen schon früh an, die Schüler auf den Berufsalltag vorzubereiten. Dafür haben wir unter anderem die Nachmittagsbetreuung ,Stärken stärken‘ für die Stufen sieben und acht eingeführt. Ab Stufe acht wird außerdem gezielt auf die Berufsfindung vorbereitet“, so Tigsty Asfaw, Caritas-Projektkoordinatorin. Aber nicht nur die Schüler stehen im Mittelpunkt, sondern auch deren Eltern werden mit einbezogen. „Uns ist es wichtig, auch den Eltern der Schüler mit Migrationshintergrund zu helfen. Vor allem das deutsche Schulsystem wollen wir ihnen näherbingen. Denn oft verbinden sie die Schule mit etwas Negativem, das wollen wir ändern“, so Sahler. Dafür wurde das „Eltern-Café“ ins Leben gerufen. „Seit Anfang des Jahres können sich Eltern jeden zweiten Donnerstag im Monat nachmittags hier zu Kaffee und Kuchen treffen und sich austauschen. Unsere Hauswirtschaftsgruppen backen den Kuchen und ehrenamtliche Schüler helfen beim Auf- und Abbau“, erzählt Anke Mellor, Lehrerin an der Schule. „Zusätzlich wird uns von der Caritas mit ,Integrationslotsen‘ geholfen“, so Sylvia Kleimann, Konrektorin der Schule. Diese Lotsen übersetzen Eltern Gespräche mit Lehrern in ihre Muttersprache, sorgen für eine bessere Kommunikation und unterstützen Interessierte dabei Deutsch zu lernen. Die rund 60 Integrationlotsen im Kreis Mettmann werden speziell von der Caritas geschult und auf Anfrage zu Terminen geschickt.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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