Säure im Tank
Nicht nur Benzin befand sich im Tank eines Toyota Corolla, den eine 39-jährige Nevigeserin gestern Nachmittag zu einer Kfz-Werkstatt an der Metallstraße gebracht hatte. Nachdem die Kraftstoffanlage Tage zuvor bereits von Sand gereinigt werden musste, der auf bislang unbekannte Weise in den Tank gelangt war, stellte der Kfz-Mechaniker, der sich das Fahrzeug nun erneut vornahm, beim Ausbau der Benzinpumpe einen beißenden Geruch und kurz darauf eine Hautreizung an den Händen fest. Auch die Benzinpumpe war deutlich angegriffen. Die von dem 31-Jährigen deshalb alarmierte Feuerwehr, die unter anderem mit einem Löschfahrzeug und dem Gerätewagen Gefahrgut ausrückte, stellte fest, dass sich im Tank des Toyota ein Gemisch aus Benzin und einer starken Säure befand. Nach Hinzuziehung des städtischen Ordnungsamtes und des Fachberaters Chemie pumpte ein unter Atemschutz und Chemikalienschutzausrüstung vorgehender Trupp rund 30 Liter des Benzin-Säure-Gemischs aus dem Fahrzeug in zwei Edelstahlkanister um und füllte den Kraftstofftank anschließend mit Chemikalienbinder. Zur Sicherung der Einsatzstelle wurde währenddessen ein Löschangriff in Bereitstellung vorgehalten. Das Ordnungsamt organisierte anschließend die Entsorgung der geborgenen Flüssigkeit. Wie die Säure in den Fahrzeugtank gelangte ist nun Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Durch die Chemikalie wurden die Kraftstoffanlage und wahrscheinlich auch der Motor des Pkw erheblich in Mitleidenschaft gezogen, die Höhe des Sachschadens steht aber noch nicht fest. Der aus Neviges stammende Kfz-Mechaniker wollte sich wegen der Hautreizung an den Händen nach Sichtung durch den Rettungsdienst selbständig in ärztliche Behandlung begeben. Der Einsatz der Feuerwehr war um 20.19 Uhr beendet.
Autor:Lokalkompass Niederberg aus Velbert |
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