Nach den Ferien beginnt für die Regenbogenschüler der Unterricht in der Unterilp
Die Schüler der Heiligenhauser Regenbogenschule hatten schon zwei Tage vor dem Fest ihre Weihnachtsüberraschung: Sie bezogen ihre neue Schule in der Unterilp.
Groß erscheinen die neuen Klassenräume, und es riecht nach Farbe. Auch wenn die Möbel noch fehlen, durften die Grundschüler am Dienstag ihre Bastel- und Unterrichtsmaterialien schon mal zur neuen Wirkungsstätte an die Moselstraße bringen. „Es ist zwar sehr viel Arbeit, eine ganze Schule zu verpacken, aber wir freuen uns“, sagte Schulleiterin Ellen Schieferstein gegenüber dem Stadtanzeiger. Nach den Ferien startet der Schulbetrieb in der Unterilp – und der neue Standort hat aus Sicht der Pädagogin gleich mehrere Vorteile gegenüber dem alten: „Wir haben eine Turnhalle direkt nebenan, mehr Förderräume, einfach mehr Platz. Ich bin überzeugt, dass sich unsere Arbeit in diesen Räumen gut abbilden lässt.“
Im Oktober 2014 hatte die Schule den Umzug beantragt. Vor allem die räumliche Enge in dem Gebäude in der Oberilp erschwerte die Arbeit, weitere Aspekte wie „keine Aula“, „keine Sporthalle“ und „kein Platz für die Nachmittagsbetreuung“ sprachen für einen Umzug in die ehemalige Grundschule Unterilp.
Doch so einfach gestalteten sich die Umzugspläne dann nicht. Gegner der Idee sammelten knapp 450 Unterschriften, der Schulausschuss machte sich beim Ortstermin ein Bild von den beschriebenen Verhältnissen – und schließlich musste das neue Schulgebäude noch ertüchtigt werden.
197.000 Euro in neues Zuhause investiert
„Wir hatten Wasserschäden am Dach, die wir jetzt erstmal provisorisch beseitigt haben“, erklärt Volker Hoven, Fachbereichsleiter Immobilienservice bei der Stadt Heiligenhaus. Im Frühjahr sollen das Dach sowie die Fensterfassaden im Eingangsbereich energetisch saniert werden – vorausgesetzt, dazu werden Fördermittel bereitgestellt. „Sie sind beantragt“, sagt Hoven.
Das Gebäude wurde komplett renoviert, auch an der Elektrik musste viel erneuert werden. Der Schulpavillon an der Saarstraße wird gerade umgebaut, um künftig für die Offene Ganztagsbetreuung genutzt werden zu können, des Weiteren wurde im Keller ein weiterer Raum hergerichtet, in dem unter anderem die Hausaufgabenbetreuung stattfinden kann. Auch einige Brandschutzmaßnahmen waren nötig. Insgesamt hat der Umbau ca. 197.000 Euro gekostet.
„Wir waren und sind in Zeitverzug durch die Flüchtlingssituation“, so der Leiter des Immobilienservices. Er ist stolz, dass der Rückstand gut aufgeholt werden konnte, bittet aber Lehrer und Schüler um Verständnis, dass „an der einen oder anderen Ecke noch gewerkelt wird“.
Unter anderem ist die Toilettensanierung noch nicht ganz abgeschlossen. Die Stadt Heiligenhaus hatte im Oktober mit den Arbeiten begonnen.
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